Bundestagswahl 2025 in Westmittelfranken: Der Liveticker in der Nachlese | FLZ.de

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Veröffentlicht am 23.02.2025 16:30

Bundestagswahl 2025 in Westmittelfranken: Der Liveticker in der Nachlese

In der Weinbergschule in Ansbach werden die Stimmzettel auf den Tischen gesammelt. (Foto: Evi Lemberger)
In der Weinbergschule in Ansbach werden die Stimmzettel auf den Tischen gesammelt. (Foto: Evi Lemberger)
In der Weinbergschule in Ansbach werden die Stimmzettel auf den Tischen gesammelt. (Foto: Evi Lemberger)

In den Wahlkreisen Fürth, Erlangen und Ansbach sind heute knapp 700.000 Menschen aufgerufen, über die Zusammensetzung des neuen Bundestags abzustimmen. Aber welche Kandidatin und welcher Kandidat setzen sich durch? Welche Partei erhält wie viele Stimmen? Und wie betten sich die Ergebnisse in der Region in die bundesweiten Ergebnisse ein?

In unserem Newsblog bleiben Sie über die Entwicklungen am Wahlabend auf dem Laufenden.

23.02.2025, 23:45 Uhr: Nach einem aufregenden Wahlsonntag beenden wir unseren Liveticker an dieser Stelle. Vielen Dank fürs Mitlesen und Mitfiebern. Alle weiteren Entwicklungen der nächsten Tage für die Region finden Sie stets auf flz.de.

Wir wünschen eine gute Nacht!

23.02.2025, 23:43 Uhr: Die Wahl in Westmittelfranken in Kürze

Die wichtigsten Ergebnisse des Abends für die Region noch einmal im Kurzüberblick:

Die CSU gewinnt in allen drei Wahlkreisen Ansbach, Fürth und Erlangen sowohl die meisten Erst- als auch Zweitstimmen. Auf Platz zwei schafft es in Ansbach und Fürth bei den Zweitstimmen die AfD. Im Wahlkreis Erlangen erreichen die Grünen dank ihres starken Abschneidens in Erlangen selbst den zweiten Platz.

Das Direktmandat im Wahlkreis Ansbach geht erneut an Artur Auernhammer (CSU), im Wahlkreis Fürth an Tobias Winkler (CSU). Im Wahlkreis Erlangen dürfte das Ergebnis für Dr. Konrad Körner (CSU) ebenfalls für ein Mandat reichen.

Schnell zu allen Ergebnissen kommen Sie hier:
- Wahlkreis Ansbach
- Wahlkreis Fürth
- Wahlkreis Erlangen

23.02.2025, 23:40 Uhr: Bundesweit verschiebt sich nicht mehr viel. Bis das amtliche Endergebnis feststeht, dürfte es noch dauern. Das vorläufige Ergebnis sieht nach dem aktuellen Stand wie folgt aus:

23.02.2025, 23:35 Uhr: Und jetzt einen Schwenk in den Landkreis Ansbach: Dort kam die CSU in Gerolfingen auf satte 47,5%. Einen sehr hohen Wert hat die AfD in Dentlein am Forst erzielt – sie kam auf 31,2%.
Ihr Kreuzchen oft für die SPD gesetzt haben die Einwohner von Rothenburg. Dort kam die Partei auf 15,4%. Für die Grünen lief es in Neuendettelsau besonders gut (14,4%).

23.02.2025, 23:30 Uhr: Langenfeld zweimal Hochburg

Nach allen ausgezählten Zweitstimmen ein Blick in Details: Welche Partei erlebt wo ihr absolutes Hoch?

Im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim ist Simmershofen der Spitzenreiter der Union mit 48,3%. Prozentual den höchsten Wert hat die AfD in Langenfeld (25,8%) geschafft. SPD-Hochburg ist ebenfalls Langenfeld. Dort erzielte die Partei 13,6%. Einen hohen Prozentsatz haben die Grünen mit 13,6% in Hagenbüchach erzielt.

23.02.2025, 23:25 Uhr: So hätten Jugendliche gewählt

Ein erstes offizielles Ergebnis liegt inzwischen schon vor: das der Juniorwahlen. Die vorgezogenen Wahlen haben auch in diesem Jahr wieder bundesweit stattgefunden. Westmittelfranken hat sich rege beteiligt. Jedoch handelt es sich dabei nicht um den echten Urnengang.

Welche Parteien bei der Jugend beliebt sind und wer besonders schlecht abgeschnitten hat, lesen Sie hier:

Zum Juniorwahl-Projekt gehören alle Handgriffe, die bei einer Wahl nötig sind. Auch das Auszählen liegt in Schülerhänden, hier am BSZ in Scheinfeld von Amanda Andriuzzi, Eva-Marie Schmidt und Maximilian Schotzer (von links) unter den Augen von Lehrerin Carina Härth. (Foto: BSZ/Tobias Völker)

Juniorwahl in 13 Schulen: Die Linke ist bei Jugendlichen die stärkste Fraktion

Im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim beteiligten sich knapp 1400 Jugendliche in 13 Schulen. Sie sollten das Herzstück der Demokratie in der Praxis erfahren.

23.02.2025, 23:20 Uhr: SPD-Direktkandidat Daniel Mirlach meinte zum Resultat: Das Ergebnis seiner Partei sei etwas besser als nach den letzten Umfragen zu erwarten gewesen sei. Mit dem Wahlkampf der Sozialdemokraten in der Region zeigte er sich ebenso zufrieden wie mit seinem persönlichen Abschneiden: „Viele fanden es gut, dass ein Pflegefachmann zur Wahl antritt“. Für wenig Freude sorgten bei der SPD-Wahlparty im Café Rosenbad in Ansbach die Koalitionsaussichten. „Eigentlich würden wir hier am liebsten in gar keine Koalition gehen“, schilderte Mirlach die Stimmungslage der Ansbacher SPDler. Und: „Ich freue mich auf Hamburg“. Dort wird am nächsten Sonntag gewählt und die SPD kann dort deutlich höhere Zahlen erwarten.

23.02.2025, 23:15 Uhr: Wo sich Stadt und Land unterscheiden

Wer sich schon immer einmal gefragt hat, ob sich die politischen Ansichten in der Stadt und auf dem Land unterscheiden, kann einen Blick auf folgende Zahlen werfen. Wir haben die Ergebnisse der kreisfreien Städte der drei Wahlkreise in Relation mit den dazugehörigen Landkreisen gesetzt.

Dabei zeichnete sich ab, dass in der Stadt Ansbach weniger Menschen die CSU wählten, wie im Landkreis Ansbach und im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Grüne und SPD erzielten in allen drei Gebieten ähnliche Ergebnisse. Über einen Zuwachs auf dem Land können sich die Freien Wähler freuen. Dagegen hat die Linke in der Stadt mehr Stimmen erhalten. Die Mini-Parteien verzeichnen dort ebenfalls einen leichten Anstieg.

Im Wahlkreis Fürth ist das Ergebnis ähnlich. Es wählten deutlich mehr Menschen die Linke in der Stadt. CSU und AfD sind etwas niedriger. Deutlich höher fallen die Stimmen für SPD und die Grünen im Vergleich zum Landkreis Fürth aus. Ebenfalls weniger Stimmen als in der Stadt erhalten die Grünen und die SPD im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Die AfD erzielte hier mehr Stimmen, als in den anderen zwei Gebieten. Kleinere Parteien hatten im ländlichen Neustädter Raum keinen großen Durchbruch.

Hoch hinaus schoss die CSU im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Keine Partei war ihr auf den Fersen. Auf etwa gleichem Niveau bewegten sich die übrigen großen Parteien. In der Stadt Erlangen sieht das Ergebnis ganz anders aus. Die Grünen machen der CSU Konkurrenz, mit nicht all zu viel Abstand gefolgt von der SPD. Relativ wenig Stimmen erhielt dort die AfD. In den drei Gemeinden des Neustädter Landkreises, die zum Wahlkreis Erlangen zählen, sieht es wieder ganz anders aus. Wie erwartet ist die CSU auf Platz eins, gefolgt von der AfD, die aber nur halb so viele Stimmen hat. SPD, Grüne und Freie Wähler kommen auf einen gleich niedrigen Wert.

23.02.2025, 22:58 Uhr: Andreas Scholz ein bisschen stolz

Andreas Scholz, Direktkandidat der Freien Wähler im Wahlkreis 242, hatte das Ergebnis für seine Gruppierung schon befürchtet. Erklären kann er es sich aber nur in Ansätzen. „Viele haben halt doch lieber die Union gewählt, um diese zu stärken”, so der Gerhardshöfer Gemeinderat. Auch dass es sich bei dieser Wahl mehr denn je um einen Lagerwahlkampf gehandelt hat, sei den Freien Wählern „als bürgerliche Mitte, für die wir stehen” sicher nicht zu Gute gekommen. Immerhin: Auf sein persönliches Ergebnis, das deutlich über dem FW-Schnitt im Landkreis lag, sei er „schon ein bisschen stolz”.

23.02.2025, 22:50 Uhr: Keine Chance für Frauen

Mehrere Abgeordnete aus Westmittelfranken, keine einzige Frau: In den Wahlkreisen Fürth, Erlangen und Ansbach setzten sich erneut die CSU-Kandidaten durch. Aussichtsreiche Listenplätze für Frauen aus der Region gibt es nicht.

Insgesamt hatten in Bayern nach Angaben des Statistischen Landesamts die Grünen mit 54% den höchsten Frauenanteil unter den Kandidierenden. Kaum Frauen traten in Bayern für die AfD an (Anteil: 14%).


Ich bin höchst zufrieden, wir haben uns nahezu verdoppelt.

Bastian Treuheit (AfD, Wahlkreis Fürth)

23.02.2025, 22:40 Uhr: Hohe Wahlbeteiligung in der Region

Fleißig ist die Bevölkerung in Westmittelfranken wählen gegangen. Dennoch gibt es nach wie vor einige Stimmen, die nicht abgegeben wurden oder als ungültig erklärt werden mussten.

Eine Steigerung im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 ist bei allen Wahlkreisen in der Region zu erkennen. Im Wahlkreis Fürth liegt die Beteiligung bei 83,9%. Im Jahr 2021 waren es 78,9 %.
Prozentual haben mehr Wahlberechtigte im Wahlkreis Ansbach gewählt. Dort verzeichnet sich ein Wert von 84,7% (2021: 79,2 %).
Der Wahlkreis Erlangen ist sogar noch stärker unterwegs. Er kommt auf 87% (2021: 83,0 %).
Insgesamt beträgt die Wahlbeteiligung in Deutschland 83%, heißt es beim ZDF. Das ist ebenfalls eine Steigerung im Vergleich zur vorherigen (2021: 76,4 %).

23.02.2025, 22:30 Uhr: Aiwangers Sehnsucht nach Berlin

Wie steht es eigentlich um die Freien Wähler? Seit langem träumt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger davon, mit den Freien Wählern in den Bundestag einzuziehen. Bislang scheiterte die Partei immer an der Fünf-Prozent-Hürde. Im Landtag sind sie mittlerweile in Bayern und Rheinland-Pfalz vertreten.

Für den diesjährigen Wahlkampf auf Bundesebene hat sich Aiwanger die Linke als Vorbild genommen. Im Jahr 2021 zog sie über drei Direktmandate in den Bundestag ein – obwohl sie nur 4,9 % der Stimmen erhielt (Grundmandatsklausel). Im Klartext: mindestens drei Politiker der Freien Wähler müssten einen Wahlkreis gewinnen.

Aiwangers Plan ist nicht aufgegangen: Seine Partei erzielte nicht einmal die erforderlichen fünf Prozent. Und in keinem der Wahlkreise liegt ein Kandidat der Freien Wähler vorne.

23.02.2025, 22:25 Uhr: Kein Abgeordneter aus Neustadt und Ansbach

Eine Brache im Bundestag wird auch künftig der Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim sein. Zwar könnten den Wahlkreis Fürth mit Tobias Winkler (CSU), Carsten Träger (SPD) und Bastian Treuheit (AfD) künftig drei Abgeordnete repräsentieren. Allerdings kommt keiner der Politiker aus dem Neustädter Kreis.

Gleiches gilt für den Landkreis Ansbach: Der Gewinner des Direktmandats Artur Auernhammer (CSU) ist aus Weißenburg.

23.02.2025, 22:20 Uhr: Schafft es Bastian Treuheit in den Bundestag?

Reicht es für Bastian Treuheit von der AfD? Der Zirndorfer tritt im Wahlkreis Fürth an und steht auf Landeslisten-Platz 18. Zur vergangenen Wahl schafften es zwölf bayerische AfD-Politiker in den Bundestag.

Nun schrumpft der Bundestag auf 630 Sitze, dafür erreicht die AfD ein deutlich besseres Ergebnis. Damit könnte es für Treuheit reichen.

23.02.2025, 22:15 Uhr: SPD und FDP „richtig abgewatscht worden”

Etwas enttäuscht ist Kamram Salimi, Direktkandidat im Wahlkreis Fürth, vom Ergebnis seiner Bündnisgrünen: „Wir hätten uns schon etwas mehr vorstellen können.“ Er habe gemerkt, dass es einfach zu wenig Zeit war, sich gerade auf dem Land mit den Menschen auseinanderzusetzen und sich bekannter zu machen, sagt der Fürther Stadtrat. Zumindest habe man das Ergebnis von 2021 in etwa halten können. SPD und FDP seien dagegen „richtig abgewatscht worden”, wobei Salimi sich gar freuen würde, wenn es die Liberalen nicht in den Bundestag schaffen, wonach es tendenziell aussieht – „auch wenn wir dadurch keine Chance auf eine Regierungsbeteiligung haben“.

23.02.2025, 22:10 Uhr: Nach mehreren Stunden ist der Wahlkreis Fürth komplett ausgezählt. Erneut hat die CSU die meisten Zweitstimmen erhalten. Die Ergebnisse sehen Sie in unserer Grafik:

23.02.2025, 21:57 Uhr: Winkler gewinnt den Wahlkreis Fürth

Tobias Winkler (CSU) profiliert sich im Wahlkreis Fürth. Für den Bundestagsabgeordneten aus Roßtal war es der zweite Kampf um den Sieg im Wahlkreis. Den hat der Unionspolitiker mit 37,4% nun sicher. Er liegt komfortabel vor dem Zweitplatzierten Bastian Treuheit von der AfD.

Carsten Träger (SPD) schaffte es nur auf Platz drei mit 17,8%. Als Spitzenkandidat der Bayern-SPD steht er auf Listenplatz 1 und ist damit auch weiterhin im Bundestag vertreten.

23.02.2025, 21:50 Uhr: Bald ist der Wahlkreis Fürth, zu dem Carsten Träger gehört, ausgezählt. Gemeinsam mit seinen Partei-Kollegen und -kolleginnen genießt der SPDler diesen aufregenden Wahlsonntag bei einer Feier in Fürth.

In Fürth verbringen die SPD-Mitglieder des Wahlkreises gemeinsam den Abend. Carsten Träger kann sich über seinen Platz im Bundestag freuen. (Foto: Christa Frühwald)
In Fürth verbringen die SPD-Mitglieder des Wahlkreises gemeinsam den Abend. Carsten Träger kann sich über seinen Platz im Bundestag freuen. (Foto: Christa Frühwald)
In Fürth verbringen die SPD-Mitglieder des Wahlkreises gemeinsam den Abend. Carsten Träger kann sich über seinen Platz im Bundestag freuen. (Foto: Christa Frühwald)

23.02.2025, 21:40 Uhr: In Gebsattel ist inzwischen die Entscheidung bei der Bürgermeisterwahl gefallen. Elisabeth Stammler wird neu ins Rathaus einziehen. Weitere Hintergründe lesen Sie hier:

Elisabeth Stammler verfolgte die Auszählung live im Schulhaus. Über das Resultat, das auf sich warten ließ, freute sie sich sehr. (Foto: Jürgen Binder)
Elisabeth Stammler verfolgte die Auszählung live im Schulhaus. Über das Resultat, das auf sich warten ließ, freute sie sich sehr. (Foto: Jürgen Binder)

Elisabeth Stammler gewinnt Bürgermeisterwahl in Gebsattel

Die bisherige zweite Bürgermeisterin und Langzeit-Vertreterin von Gerd Rößler hielt Jakob Braun auf Distanz.

23.02.2025, 21:30 Uhr: Der Vergleich zu 2021 in der Region

Noch sind nicht alle Kommunen fertig ausgezählt, klar ist aber schon jetzt: Auch Westmittelfranken ist weiter nach rechts gerückt. Die AfD erreicht rund doppelt so hohe Prozentwerte wie 2021. Im Wahlkreis Ansbach etwa rund 20%, bei der vorherigen Wahl waren es noch rund 10%. Im Wahlkreis Fürth sind es etwa 18 Prozent. Nur in Erlangen haben sie schlechter abgeschlossen.

Die Grünen bewegen sich im Wahlkreis Fürth auf einem ähnlichen Niveau wie 2021. Ein paar Prozentpunkte verloren haben sie im Wahlkreis Erlangen sowie in Ansbach.

Schmerzhaft sieht es für die SPD aus: Im Wahlkreis Fürth hat sich die einst stolze Sozialdemokratie halbiert. Da waren es vier Jahre zuvor noch etwa 21%. Die Werte der Zweitstimmen im Wahlkreis Ansbach sind von 19,7% auf 12,1 % gesunken. Im Wahlkreis Erlangen hat sich der Wert der Partei von 19,5% um etwa zwei Prozent reduziert.

23.02.2025, 21:20 Uhr: Wir werfen einen Blick auf die kleinen Parteien: Laut dem ZDF liegt das BSW seit längerem bei fünf Prozent, die ARD hingegen vermeldet 0,1 Prozent weniger. Nach der Hochrechnung des ZDF könnte es die Partei doch noch in den Bundestag schaffen.

23.02.2025, 21:10 Uhr: Im Wahlkreis Ansbach sind nun auch alle Stimmen eingetragen. Seit Beginn der Auszählung hat sich nichts Gravierendes geändert: Die CSU dominiert mit klarem Abstand. Die genauen Zahlen sehen Sie hier:

23.02.2025, 21:00 Uhr: Gewinner im Wahlkreis Erlangen ist klar

Dr. Konrad Körner gewinnt den Wahlkreis Erlangen mit 35,9 Prozent. Dabei holt die CSU über die Zweitstimmen 33,7 Prozent.
Der Politiker trat 2025 zum ersten Mal an und beerbt den gebürtigen Neustädter Stefan Müller (CSU) als Wahlkreisgewinner. Zweitplatzierte sind die Grünen.

Für Martina Stamm-Fibich endet damit ihre Bundestagskarriere. Die SPDlerin saß seit 2013 im Parlament. Sie ist im Gegensatz zu ihrem Fürther Parteifreund Carsten Träger diesmal nicht über die Liste abgesichert. Mit 17,3% belegt sie den dritten Platz im Wahlkreis.

Die Ergebnisse des gesamten Wahlkreises finden Sie in unserer Grafik:

23.02.2025, 20:50 Uhr: Welche Parteien schaffen es in den Bundestag?

Kleinere Parteien wie die Linke, BSW und FDP mussten bis zum Schluss bangen. Ob es überhaupt eine der drei bis in den Bundestag schaffen könnte, war lange ungewiss.

In den Umfrageergebnissen der vergangenen Wochen bewegten sich die Parteien überwiegend bei 3 bis 4%. Kurz vor der Wahl nahm die Linke Fahrt auf, knackte die Fünf-Prozent-Hürde und schaffte es auf 7%. Für sie sieht es nach wie vor gut aus. Aktuell liegt die Linke bei 8,5%.

Die beiden anderen Parteien – BSW und FDP – werden nach aktuellem Stand unter 5% bleiben. Derzeit bewegen sie sich bei 4,9% und 4,7%.

23.02.2025, 20:38 Uhr: Der Wahlkreis Ansbach stimmt für Auernhammer

Artur Auernhammer (CSU) gewinnt zum dritten Mal den Wahlkreis Ansbach. Noch ist nicht alles ausgezählt, es fehlen allerdings nur noch wenige Gemeinden. Sie ändern nichts daran, dass Auernhammer mit 42,8% doppelt so viele Stimmen wie der Zweitplatzierte von der AfD hat.
2021 erzielte Auernhammer 38,4% der Erststimmen. Für ihn ist die Wahl 2025 somit eine deutliche Verbesserung.

23.02.2025, 20:30 Uhr: Alice Weidel prophezeit rosige Zukunft

Die Kanzlerkandidatin der AfD, Alice Weidel, äußert sich bei der TV-Runde über den Zuwachs ihrer Partei hochzufrieden. „Wir haben das stärkste Ergebnis historisch eingefahren. Darum ist das ein riesiger Erfolg für uns.” Weidel ist sich sicher, dass die deutsche Bevölkerung eine neue Regierung wolle. Eine linke Regierung werde ihrer Ansicht nach instabil sein. Für die Zukunft prophezeit Weidel: „In den nächsten Jahren werden wir die Union überholen.“

23.02.2025, 20:20 Uhr: Im TV-Studio der ARD geht es inzwischen zur Sache: Bei der Berliner Runde treffen Wahlverlierer Scholz und Gewinner Merz aufeinander. Außerdem dabei sind: Alice Weidel, Robert Habeck, Markus Söder, Christian Lindner, Jan van Aken von der Linken und Amira Mohamed Ali in Vertretung für Sahra Wagenknecht.

23.02.2025, 20:10 Uhr: In den Wahllokalen häufen sich die Stimmzettel. Freiwillige sind noch eine Weile mit dem Auszählen beschäftigt, wobei ein großer Teil der Region bereits seine Ergebnisse vorliegen hat.

In der Weinbergschule in Ansbach werden die Stimmzettel auf den Tischen gesammelt. (Foto: Evi Lemberger)
In der Weinbergschule in Ansbach werden die Stimmzettel auf den Tischen gesammelt. (Foto: Evi Lemberger)
In der Weinbergschule in Ansbach werden die Stimmzettel auf den Tischen gesammelt. (Foto: Evi Lemberger)

23.02.2025, 20:00 Uhr: Erfolg für die AfD: Im Wahllokal in Großohrenbronn (Gemeinde Dentlein am Forst) liegt die AfD bei den Zweitstimmen bei 41,7 Prozent.

23.02.2025, 19:55 Uhr: Sicherer Platz im Bundestag

Carsten Träger, SPD-Direktkandidat im Wahlkreis Fürth, muss um den Wiedereinzug in den Bundestag nicht fürchten. Doch in der Regierungsverantwortung sieht er sich deshalb noch lange nicht. Der örtliche Direktkandidat der SPD und Erstplatzierter auf der bayerischen Landesliste seiner Partei gratuliert der Union zu einem klaren Wahlsieg. „Aber den Automatismus einer großen Koalition teile ich nicht. Ich kann für uns keinen Regierungsauftrag erkennen und die Art und Weise, wie Herr Merz zuletzt agiert hat, macht es schwer, die Gräben wieder zuzuschütten.”

23.02.2025, 19:45 Uhr: Scholz gesteht Niederlage ein

Bundeskanzler Olaf Scholz gesteht sich die Niederlage bereits ein. Die Zahlen sprechen gegen die SPD und somit auch gegen eine zweite Legislaturperiode des bisherigen Kanzlers. Bei der Wahlveranstaltung im Willy-Brandt-Haus in Berlin äußerte er sich wie folgt: „Das ist ein bitteres Wahlergebnis für die Sozialdemokraten.“ Aus diesem Ergebnis müsse die Partei „gemeinsam nach vorne gehen“. Auch für dieses schlechte Wahlergebnis trage er die Verantwortung, betonte Scholz. Seinem Kontrahenten Friedrich Merz gratulierte er. Dass die AfD bundesweit so viele Stimmen erhielt, „darf niemals etwas sein, mit dem wir uns abfinden”, sagte der Bundeskanzler. Er selbst werde das niemals tun.
Während dessen grinste Alice Weidel, Kanzlerkandidatin der AfD, voller Freude in die Kameras.

23.02.2025, 19:40 Uhr: Übrigens: Das kleine Gallmersgarten mit nicht ganz 600 Wahlberechtigten und einer Wahlbeteiligung von 84,4 Prozent war die erste Kommune im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, die komplett ausgezählt hatte.

23.02.2025, 19:35 Uhr: Im Wahlkreis Fürth setzt sich CSU-Kandidat Tobias Winkler klarer als noch 2021 von der Konkurrenz ab. Damals erzielte er 33,5% der Erststimmen. Jetzt kommt er, nachdem der Großteil der Gemeinden bereits ausgezählt ist, auf 42,5%.
Bei der Wahlparty in Roßtal stimmen sich die CSUler schon auf einen möglichen Sieg ein.

Wahlparty der CSU in Roßtal. (Foto: Christa Frühwald)
Wahlparty der CSU in Roßtal. (Foto: Christa Frühwald)
Wahlparty der CSU in Roßtal. (Foto: Christa Frühwald)

23.02.2025, 19:25 Uhr: In der Stadt Ansbach herrscht derzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CSU und AfD. Während die Union mit ihrer Zweitstimme bei 29,1% liegt, hat es die AfD bereits auf 26,0% geschafft. Die Werte der Erststimmen liegen auf einem ähnlichen Niveau.

23.02.2025, 19:20 Uhr: Stimmungsbarometer aus den Wahlkreisen

Die Karten der Wahlkreise färben sich nach und nach vor allem in einer Farbe: schwarz. Die CSU hat überall die Nase vorne. Im Minutentakt trudeln die Ergebnisse ein. Besonders viele Zweitstimmen hat nach der Union im Wahlkreis Fürth die AfD erhalten. Derzeit liegt sie bei 20,6%.

Wie steht es um die Freien Wähler? Auf Kommunalebene sind sie im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim generell eine starke Kraft. Bei der Bundestagswahl erhielt Direktkandidat Andreas Scholz bislang 6,9%. Über die Zweitstimmen erhielten die Freien Wähler einen Prozentwert von 5,3%.

Der Union auf den Fersen sind im Wahlkreis Erlangen die Grünen mit mehr als 20%. Im Vergleich zu anderen Wahlkreisen der Region ist die AfD hier mit 10,0% relativ schwach.

Mit 21,4% die bislang zweitstärkste Partei ist im Wahlkreis Ansbach die AfD. Mit doppelt so vielen Stimmen ist die Union wie erwartet an der Spitze.

23.02.2025, 19:11 Uhr: Die ersten Gemeinden der Region sind komplett ausgezählt: Im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim zählen zum Beispiel Ippesheim, Ergersheim und Simmershofen dazu. Im Landkreis Ansbach sind bereits Schopfloch, Adelshofen und Steinsfeld ausgezählt

23.02.2025, 18:58 Uhr: Übrigens: 2021 war der Wahlkreis Ansbach der erste in Deutschland, der komplett ausgezählt war. Die Wahlhelferinnen und -helfer in der Region: ein exzellentes Team.

23.02.2025, 18:55 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Ihrem Wahlkreis

Nach und nach trudeln weitere Meldungen ein. Im Wahlkreis Ansbach sind bislang 117 Gebiete ausgezählt, im Wahlkreis Fürth 57. Im Wahlkreis Erlangen schlagen 4 Gebiete zu Buche.

Den Überblick behalten Sie hier:
- Wahlkreis Ansbach
- Wahlkreis Fürth
- Wahlkreis Erlangen

23.02.2025, 18:45 Uhr: Friedrich Merz zeigt sich in der CDU-Bundesgeschäftsstelle in Berlin siegessicher. Ihm fällt wohl die Rolle zu, ab morgen an einer Koalition zu schmieden: „Jetzt werden wir miteinander reden und es geht darum, so schnell wie möglich eine handlungsfähige Regierung zu bilden“. Er verspricht für die Zukunft: „Deutschland wird wieder zuverlässig regiert“.

23.02.2025, 18:35 Uhr: Das erste Ergebnis im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim kommt aus Uffenheim: CSU-Kandidat Tobias Winkler erreicht im ersten der zehn städtischen Stimmbezirke mit 57,8% eine klare absolute Mehrheit. Seine Partei kommt in diesem Stimmbezirk auf exakt 50%.

23.02.2025, 18:30 Uhr: Wer geht mit wem?

Die entscheidende Frage nach dem Wahlabend ist, welche Koalitionen möglich sein werden. Eine Mehrheit haben die Parteien ab 316 Sitze. Nachdem sowohl Union als auch SPD und Grüne eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließen, wären derzeit denkbar:
- „Kenia-Koalition“ aus Union, SPD und Grünen
- „Große Koalition“ aus Union und SPD

Falls die FDP die Fünf-Prozent-Hürde knackt:
- „Deutschland-Koalition“ aus Union, SPD und FDP

Sollte die FDP in den Bundestag einziehen, reicht es für eine Große Koalition nicht. Falls das BSW unerwarteterweise die Fünf Prozent schafft, müssten die Karten neu gemischt werden.

23.02.2025, 18:25 Uhr: Einige Wahllokale in Westmittelfranken sind schon vollständig ausgezählt. Die Tendenz: eine dominierende CSU. Als Erstes im Wahlkreis Ansbach war die Stadt Ellingen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) fertig.

23.02.2025, 18:20 Uhr: Doppel-Wahl in Gebsattel

In Gebsattel haben die Einwohner übrigens nicht nur den Bundestag gewählt, sondern auch einen neuen Bürgermeister. Es treten an: Jakob Braun für die Unabhängigen Gebsattler und Elisabeth Stammler von der Gemeinsamen Liste Gebsattel.

Das Ergebnis finden Sie im Laufe des Abends ebenfalls auf flz.de.

23.02.2025, 18:15 Uhr: Auch in der Region läuft die Auszählung, wie hier im kleinen Sitzungssaal des Rathauses Neustadt. Die Helferinnen und Helfer zählen sowohl die Zettel des heutigen Tags als auch zugeordnete Briefwahlbezirke aus.

Die Helferinnen und Helfer in Neustadt sind seit 16 Uhr fleißig am Auszählen. (Foto: Patrick Lauer)
Die Helferinnen und Helfer in Neustadt sind seit 16 Uhr fleißig am Auszählen. (Foto: Patrick Lauer)
Die Helferinnen und Helfer in Neustadt sind seit 16 Uhr fleißig am Auszählen. (Foto: Patrick Lauer)

23.02.2025, 18:10 Uhr: Deutliche Verlagerung der Kräfte

Die Wahlergebnisse verschieben die Kräfteverhältnisse im Bundestag deutlich. Die Union legt deutlich zu. 2021 hatte sie noch 24,2% erreicht. Ebenso deutliche Gewinne verzeichnet die AfD, die sich rund verdoppelt.

Das geht vor allem auf Kosten der SPD, die zur vorherigen Wahl noch 25,7% der Stimmen erhielt. Die Grünen kamen damals auf 14,8%. Besonders schmerzhaft ist die Entwicklung für die FDP, die 2021 noch auf über 10% der Stimmen kam – bleibt sie bei den bisher prognostizierten 4,9%, fliegt sie komplett aus dem Bundestag.

23.02.2025, 18:04 Uhr: Von den aktuellen Zahlen ausgehend würde sich folgende Sitzverteilung im Bundestag ergeben:

23.02.2025, 18:01 Uhr: Die ersten Zahlen

Die Wahllokale sind geschlossen – und die 18-Uhr-Prognose ist da. Demnach wird die Union wie vorhergesagt deutlich zur stärksten Kraft, gefolgt von der AfD. Die SPD liegt leicht vor den Grünen. Die aktuellen Zahlen finden Sie in unserer Grafik:

23.02.2025, 17:55 Uhr: Wahlkampf in Westmittelfranken

Übrigens: Während sich grundsätzlich in Mittelfranken die Spitzenkandidaten die Klinke in die Hand gaben (u.a. Besuche von Scholz, Merz, Habeck, Lindner, Weidel), ließ die Politprominenz Westmittelfranken eher links liegen.

Nur die CSU bespielte die Region eifrig: Manfred Weber in Ansbach, Alexander Dobrindt in Neustadt, Joachim Herrmann in Sachsen und Klaus Holetschek in Wolframs-Eschenbach.

Olaf Scholz bekommt einen Bonuspunkt: Der Kanzler hatte im Sommer überraschend das kleine Örtchen Mettelaurach bei Markt Erlbach besucht.

23.02.2025, 17:50 Uhr: Die letzte Umfrage

Vor den ersten „echten“ Zahlen wagen wir noch einen letzten Blick in die Meinungsforschung. Die zuletzt veröffentlichten Umfragewerte (22. Februar) vor der Bundestagswahl kommen vom Institut für neue soziale Antworten.

Demnach würden 29,5 % der Befragten für die Union stimmen. Die AfD käme auf 21,0 %, die SPD auf 15,0 %. Die Grünen liegen bei 12,5 %. Die Linken kämen mit 7,5 % in den Bundestag, das BSW mit 5,0 % auch. Für die FDP würde es mit 4,5 % nicht reichen.

23.02.2025, 17:45 Uhr: Sie haben noch offene Fragen zur Bundestagswahl? Alles, was Sie noch vor 18 Uhr wissen sollten, haben wir in einem Hintergrundstück zusammengefasst:

Über die Erststimme werden die Direktkandidaten gewählt, über die Zweitstimme die Zusammensetzung des Bundestages. (Archivbild) (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB)

Bundestagswahl 2025: Antworten auf die wichtigsten Fragen für die Region

Wie funktioniert das mit Erst- und Zweitstimme? Wer wählt in Westmittelfranken wo – und welche Kandidaten haben gute Chancen? Ein Überblick.

23.02.2025, 17:40 Uhr: Noch schnell zwei Kreuze setzen – die Wahllokale schließen bald. In Deutschland zeichnete sich mittags bereits eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als 2021 ab, berichtete die Tagesschau. Bis 14 Uhr seien 52 Prozent bundesweit vor Ort wählen gegangen. 2021 waren es zu diesem Zeitpunkt nur 36,5 Prozent gewesen, heißt es beim ZDF.

Auch das Neustädter Jugendzentrum Lazarett wurde einmal mehr zum Wahllokal umfunktioniert, in dem - so wie dieses Ehepaar - zahlreiche Neustädterinnen und Neustädter ihre Stimme abgaben. (Foto: Patrick Lauer)
Auch das Neustädter Jugendzentrum Lazarett wurde einmal mehr zum Wahllokal umfunktioniert, in dem - so wie dieses Ehepaar - zahlreiche Neustädterinnen und Neustädter ihre Stimme abgaben. (Foto: Patrick Lauer)
Auch das Neustädter Jugendzentrum Lazarett wurde einmal mehr zum Wahllokal umfunktioniert, in dem - so wie dieses Ehepaar - zahlreiche Neustädterinnen und Neustädter ihre Stimme abgaben. (Foto: Patrick Lauer)

23.02.2025, 17:30 Uhr: Hier wird es in der Region besonders spannend

Die Wahlrechtsreform ist einer der Punkte, die in Westmittelfranken für Nervosität sorgen könnte. Der andere Faktor (neben dem Stimmergebnis natürlich) ist die Anzahl der Parteien, die es in den Bundestag schaffen. Je weniger, desto mehr absolute Sitze je Partei. Das nützt im Zweifel Kandidatinnen und Kandidaten, die nicht allzu weit vorne auf der Landesliste stehen.

Bastian Treuheit aus dem Wahlkreis Fürth rangiert etwa auf Platz 18 der AfD-Landesliste. Je nach Ergebnis seiner Partei könnte es für ihn reichen.

Auch im Wahlkreis Erlangen herrscht Spannung: Den hatte zuletzt immer die CSU gewonnen. Doch Newcomer Dr. Konrad Körner fehlt der Amtsbonus – im Gegensatz zur SPD-Kandidatin Martina Stamm-Fibich. Und wie viele Stimmen erhalten die Kandidaten von Grünen und AfD?

Wer in der Region antritt – und mit welchen Zielen – lesen Sie übrigens hier:
- Wahlkreis Ansbach
- Wahlkreis Fürth
- Wahlkreis Erlangen

23.02.2025, 17:20 Uhr: Muss die CSU um Direktmandate zittern?

Mit der 2023 verabschiedeten Wahlrechtsreform ergibt sich eine wichtige Änderung, die Direktmandate – und damit in Bayern vor allem die CSU betrifft. Denn Überhang- und Ausgleichsmandate wurden abgeschafft.
Weil der Bundestag gleichzeitig auf 630 Sitze begrenzt wird, heißt das de facto, dass eine Partei, die mehr Direktmandate gewinnt, als ihr nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen, auf Sitze verzichten muss. Dann gehen die Wahlkreisgewinner leer aus, die das schlechteste Ergebnis erzielen.
Hätte das 2021 schon gegolten, hätte die CSU 40 Prozent oder mehr erzielen müssen, um alle Direktkandidaten in den Bundestag zu bringen. Nicht gereicht hätte es demnach etwa für den Fürther Tobias Winkler.

23.02.2025, 17:15 Uhr: Neustadt, der geteilte Landkreis

Der Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim ist eine Besonderheit in Mittelfranken: Er ist seit der Bundestagswahl 2021 gewissermaßen gespalten: Der Großteil des Landkreises gehört zum Wahlkreis Fürth, die Gemeinden der VG Uehlfeld wurden dem Wahlkreis Erlangen zugeschlagen.

Der Zuschnitt der Bundestagswahlkreise ist eine komplexe Sache. Hierbei müssen Grenzen beachtet werden, in erster Linie die von Bundesländern und Regierungsbezirken. Auch Landkreise und Gemeindegrenzen sollten berücksichtigt werden. Außerdem sollte die Bevölkerungszahl je Wahlkreis ungefähr gleich sein. Wenn das nicht immer klappt, müssen Wahlkreise bei Bedarf neu gezogen werden.

23.02.2025, 17:10 Uhr: Vom Wahllokal direkt ins Feuerwehrhaus: Der Fürther CSU-Kandidat Tobias Winkler ließ es sich nicht nehmen, beim demokratischen Frühschoppen der Hagenbüchacher Feuerwehr vorbeizuschauen.

Nach dem Besuch des Wahllokals machte der Fürther CSU-Kandidat Tobias Winkler einen kurzen Abstecher bei der Feuerwehr in Hagenbüchach. (Foto: Rainer Weiskirchen)
Nach dem Besuch des Wahllokals machte der Fürther CSU-Kandidat Tobias Winkler einen kurzen Abstecher bei der Feuerwehr in Hagenbüchach. (Foto: Rainer Weiskirchen)
Nach dem Besuch des Wahllokals machte der Fürther CSU-Kandidat Tobias Winkler einen kurzen Abstecher bei der Feuerwehr in Hagenbüchach. (Foto: Rainer Weiskirchen)

23.02.2025, 17:05 Uhr: Bis Mittag schon höhere Wahlbeteiligung

Bis mittags meldeten die Städte München, Augsburg und Nürnberg bereits eine leicht höhere Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2021, berichtete die Deutsche Presseagentur (dpa). Einen deutlichen Anstieg verzeichnete Würzburg. 30,7 Prozent waren es hier bis zum Mittag in einem Wahllokal. 2021 waren es zur gleichen Uhrzeit nur 21,7 Prozent. Die Ergebnisse der Briefwahl fließen erst später mit ein, wird betont.

23.02.2025, 17:00 Uhr: Die einen wollen nicht ins Wahllokal, andere sind verhindert oder können nicht. Doch es gibt auch welche, denen es verboten ist. Wie wählen eigentlich Gefangene? Ein Blick in die JVA Ansbach:

Die Wahlunterlagen für die Insassen der JVA Ansbach unterscheiden sich vom Rest der Bevölkerung nicht. Für die Beschaffung des Stimmzettels ist jeder selbst verantwortlich. (Foto: Luca Paul)
Die Wahlunterlagen für die Insassen der JVA Ansbach unterscheiden sich vom Rest der Bevölkerung nicht. Für die Beschaffung des Stimmzettels ist jeder selbst verantwortlich. (Foto: Luca Paul)

Bundestagswahl: So wählen Inhaftierte der JVA Ansbach

Obwohl der Gang ins Wahllokal nicht möglich ist, geht die Stimme der Insassen nicht verloren. Doch sie haben Einschränkungen.

23.02.2025, 16:55 Uhr: Bereits am Morgen wagte auch Sebastian Amler, Kandidat der Grünen, den Weg in das Wahllokal in Ettenstatt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Sebastian Amler, Direktkandidat der Grünen für den Wahlkreis Ansbach, bei der Stimmabgabe im Wahllokal in Ettenstatt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. (Foto: Markus Steiner)
Sebastian Amler, Direktkandidat der Grünen für den Wahlkreis Ansbach, bei der Stimmabgabe im Wahllokal in Ettenstatt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. (Foto: Markus Steiner)
Sebastian Amler, Direktkandidat der Grünen für den Wahlkreis Ansbach, bei der Stimmabgabe im Wahllokal in Ettenstatt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. (Foto: Markus Steiner)

23.02.2025, 16:50 Uhr: Auch etliche Direktkandidatinnen und -kandidaten geben ihre Stimme vor Ort ab. Artur Auernhammer etwa, Bundestagsabgeordneter der CSU und Direktkandidat im Wahlkreis Ansbach. Er warf schon direkt nach der Öffnung des Wahllokals um 8 Uhr in seiner Heimatstadt Oberhochstatt seinen Stimmzettel ein.

Artur Auernhammer hat am Sonntag im Weißenburger Ortsteil Oberhochstatt, seinem Wohnort, die Stimme abgegeben. (Foto: Robert Renner)
Artur Auernhammer hat am Sonntag im Weißenburger Ortsteil Oberhochstatt, seinem Wohnort, die Stimme abgegeben. (Foto: Robert Renner)
Artur Auernhammer hat am Sonntag im Weißenburger Ortsteil Oberhochstatt, seinem Wohnort, die Stimme abgegeben. (Foto: Robert Renner)

23.02.2025, 16:45 Uhr: In den Wahllokalen in der Region geht alles seinen geregelten Gang. In Wolframs-Eschenbach geht die Bevölkerung zum Wählen in die örtliche Kindertagesstätte St. Stilla.

Wahllokal in Wolframs-Eschenbach in der Kindertagesstätte St. Stilla.  (Foto: Evi Lemberger)
Wahllokal in Wolframs-Eschenbach in der Kindertagesstätte St. Stilla. (Foto: Evi Lemberger)
Wahllokal in Wolframs-Eschenbach in der Kindertagesstätte St. Stilla. (Foto: Evi Lemberger)

23.02.2025, 16:35 Uhr: Eine erhitzte Gesellschaft

Seit 8 Uhr sind in Deutschland die Wahllokale offen. Und egal mit welchem Ergebnis, klar ist: Ein aufgeheiztes Land schreitet an die Urnen.

Wirtschaftslage, Migration, Krieg in Europa und Nahost, Klima: Die Liste der Problemthemen ist lang und spaltet die Gesellschaft. Extremistische und populistische Positionen erhalten Zulauf, Konsensfindung wird schwerer.

Das bekommen vor allem Politikerinnen und Politiker zu spüren: Hasskommentare, Angriffe beim Plakatieren, Wahlkampfaussagen unter der Gürtellinie.

Wie entscheiden sich die Menschen nach den Anschlägen von Magdeburg, Aschaffenburg und München? Wie reagieren die Wähler auf das umstrittene Abstimmungsverhalten der Union und FDP mit der AfD? Wie sehr nehmen sie SPD, FDP und Grünen ihren Ampel-Zoff noch übel? Kannibalisieren sich Linke und BSW gegenseitig?

Antworten gibt es ab 18 Uhr, wenn die Auszählung beginnt und erste Ergebnisse zu erwarten sind.

Die aufgeheizte Stimmung in Deutschland ist auch an den vielen beschädigten Wahlplakate der Parteien ersichtlich. Im Ansbacher Stadtgebiet sind diese rund um die Bundestagswahl keine Seltenheit gewesen. (Foto: Luca Paul)
Die aufgeheizte Stimmung in Deutschland ist auch an den vielen beschädigten Wahlplakate der Parteien ersichtlich. Im Ansbacher Stadtgebiet sind diese rund um die Bundestagswahl keine Seltenheit gewesen. (Foto: Luca Paul)
Die aufgeheizte Stimmung in Deutschland ist auch an den vielen beschädigten Wahlplakate der Parteien ersichtlich. Im Ansbacher Stadtgebiet sind diese rund um die Bundestagswahl keine Seltenheit gewesen. (Foto: Luca Paul)

23.02.2025, 16:30 Uhr: Guten Tag und herzlich willkommen zu unserem Liveticker zur Bundestagswahl 2025. In den kommenden Stunden hält Sie die FLZ-Redaktion über alle Entwicklungen aus unserer Region auf dem aktuellsten Stand.

Bei uns finden Sie alle Ergebnisse, die Stadt und Landkreis Ansbach sowie den Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim betreffen. Das deckt die Wahlkreise Ansbach, Fürth und Erlangen ab. Dabei werden wir auch die deutschlandweiten Entwicklungen im Blick behalten und ihre Auswirkungen auf die Region Westmittelfranken einordnen.

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