Genuss in Ipsheim: Was bietet der Tag der offenen Weingüter? | FLZ.de

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Genuss in Ipsheim: Was bietet der Tag der offenen Weingüter?

Die Hauptweinlese wird in diesem Jahr in Ipsheim wohl nicht vor Mitte September beginnen. (Archivfoto: Katrin Merklein)
Die Hauptweinlese wird in diesem Jahr in Ipsheim wohl nicht vor Mitte September beginnen. (Archivfoto: Katrin Merklein)
Die Hauptweinlese wird in diesem Jahr in Ipsheim wohl nicht vor Mitte September beginnen. (Archivfoto: Katrin Merklein)

Ein voller Erfolg: Das war im vergangenen Jahr der damals neu initiierte Tag der offenen Weingüter in der Marktgemeinde Ipsheim im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Zwischen 7000 und 8000 Besucher lockte er an. Heuer soll die Veranstaltung am Samstag und Sonntag, 2. und 3. September, seine zweite Auflage erfahren.

Die offizielle Eröffnung ist am Samstag, 2. September, um 14 Uhr mit der Ipsheimer Weinkönigin Alina I., dem Vorstand des Weinbauvereins, Bürgermeister Stefan Schmidt sowie einigen Ehrengästen am Bacchusplatz – bei ungünstigem Wetter im Rathaus – in Ipsheim geplant.

Mit dem Weinticket durch Ipsheim

Um den Besuchern die Vielfalt der Weine näherzubringen, gibt es das Weinticket, das bei teilnehmenden Winzern erworben werden kann. Es bietet die Möglichkeit, bis zu sechs ausgewählte Weine in den teilnehmenden Weingütern zu verkosten, erläutert der Ipsheimer Weinbauvereinsvorsitzende Stefan Eber. Der Pass ist am Samstag ab 14 Uhr und am Sonntag ab 12 Uhr gültig.

Die Kirche St. Johannis ist an beiden Tagen durchgehend geöffnet. Am Samstag gibt es nach einer musikalischen Darbietung an der Orgel (15 Uhr) eine Führung zum Instrument; außerdem um 16 Uhr eine Kirchenführung. Am Sonntag, 3. September, ist um 13 Uhr der musikalische Auftakt durch den Posaunenchor. Um 14 Uhr findet eine weitere Kirchenführung statt. Die Kirchengemeinde bietet am Sonntag zwischen 14 und 16 Uhr ein Kinderprogramm. An das schließt sich eine Kinderkirchenführung an.

Verschiedene Betriebe haben ein spezielles Programm für ihre Gäste ausgeklügelt – inklusive Weine, süßen und herzhaften Speisen, Livemusik sowie mit Einblicken hinter die Kulissen eines Weinguts.

Diese Winzer sind am Tag der offenen Weingüter dabei

Dabei sind Weingut Schürmer, Weingut Düll, Weinbau Strebel & Popp, Weingut Hofmann, Winzerhof Engel, die Aroma-Brennerei Beck-Treuheit (im Fikus-Vereinsheim in der Waldstraße), Huthöfers Scheunenstube, Weingut Kreiselmeyer, Weingut Armin Düll sowie Weinbau Möhring aus Markt Erlbach (im Bewirtungshaus in den Weinbergen).

Und wie wird der diesjährige Weinjahrgang? Wie schon 2022, startete das Jahr auch heuer mit relativ wassergesättigten Böden zu Beginn der Vegetation Anfang Mai, erläutert Eber. Dann folgte eine „lange Durststrecke“ bis Mitte Juli. Durch die wenigen extremen Hitzetage hätten gerade die älteren Rebstöcke die lange Zeit ohne Niederschläge recht gut verkraftet. In der Nacht habe es meist abgekühlt, so dass sich die Stöcke erholen konnten.

Der Zustand der Trauben sei „super gesund“, da in der Hauptphase für Pilzinfektionen im Mai, Juni und Anfang Juli das Wetter trocken war, ergänzt Winzer Bernd Hofmann. Der Regen im Juli sei für die Versorgung der Trauben ideal gewesen. Bernd Hofmann schätzt, dass die Hauptweinlese in Ipsheim aber wohl nicht vor Mitte September beginnen werde.

Der Regen schade den Trauben bislang noch nicht, da sie für sogenannte Mehltau-Arten nun im Beginn der Reife nicht mehr sehr empfindlich seien. Die Rückkehr des Sommers sei für sie optimal. „Wir sind mit dem neuen Jahrgang sehr zuversichtlich, aber sind ja noch nicht am Ziel“, so Hofmann. „Wir hoffen nun auf einen goldenen August und September, damit eine gute Qualität in die Keller gebracht werden kann.“


Anna Franck
Anna Franck
Redakteurin in Bad Windsheim
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