Die grüne Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat sich in ihrer Heimatstadt erneut bei den Erststimmen dem CSU-Kandidaten Volker Ullrich geschlagen geben müssen. Ullrich holte in Augsburg mit 31,1 Prozent wieder den Erststimmensieg (2021: 28,1 Prozent). Roth landete unverändert bei 20,6 Prozent - exakt wie im Jahr 2021.
Wegen der Wahlrechtsreform, die nun zum ersten Mal greift, ziehen nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Kandidaten automatisch in den Bundestag ein: Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt, anderenfalls geht der Wahlkreis leer aus. Dafür entfallen die früher üblichen Überhang- und Ausgleichsmandate. Künftig hat der Bundestag nur noch 630 Abgeordnete, statt aktuell 733.
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