An Pfingsten steckt Rothenburg nicht nur voller Touristen. Unzählige Menschen in historischen Gewändern laufen einzeln oder in Gruppen durch die Stadt. Neben dem historischen Festspiel „Der Meistertrunk” gewähren die einzelnen Gruppen Einblicke in das Leben in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Auch einen historischen Händler- und Handwerkermark gibt es.
Der Meistertrunk wird von Laiendarstellern aufgeführt und zählt seit 2016 zum Immateriellen Weltkulturebe. Hintergrund ist eine Geschichte aus dem Dreiigjährigen Krieg. Demnach wollte 1631 der katholische Generalissimus Tilly, oberster Heeresführer der Katholischen Liga und der kaiserlichen Armee, die protestantische Reichsstadt Rothenburg mit seiner Armee einnehmen. Nur wenn einer der Räte einen großen Humpen Wein in einem Zug leeren würde, wollte Tilly die Stadt verschonen. Altbürgermeister Georg Nusch stellte sich der Herausforderung.
Das Stück wurde 1881 uraufgeführt. Und es steht im Mittelpunkt der Pfingstfestspiele, an denen sich die großen und auch die kleinen Rothenburger mit hohem persönlichen Einsatz beteiligen.
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