Lust auf Rhabarber im eigenen Garten? Hier ein paar Tipps: Die pflanzen können im Frühling oder im Herbst in den Gartenboden gesetzt werden. Sie brauchen einen Standort im Halbschatten oder in der Sonne. Die Bayerische Gartenakademie empfiehlt, jeder Pflanze einen Quadratmeter Platz zu geben.
Der Boden sollte bis in tiefe Schichten gelockert werden, sodass der Rhabarber seine tiefen Wurzeln ausbreiten kann. Er braucht recht viel Wasser, daher ist ein Boden optimal, der Wasser nicht zu schnell abfließen lässt. Zugleich sollte sich Regen- und Gießwasser aber auch nicht in der Erde aufstauen können.
Wer künftig noch mehr Rhabarber ernten möchte, kann eine ältere und große Staude, die schon im Garten wächst, einfach in zwei teilen. Die Gartenakademie rät, dies im Oktober zu tun. So bleibt den dann zwei Pflanzen genug Zeit, bis zum Winter noch neue Wurzeln zu bilden. Das Teilen eignet sich für die überwiegende Mehrzahl der Gartenstauden, die jedes Jahr neu austreiben und sich nach der Blühsaison im Spätherbst wieder zurückziehen.
Sie werden ausgegraben und mit einem scharfen Spaten oder Messer beherzt, aber vorsichtig halbiert, damit Triebe nicht verletzt werden. Ist das Wurzelgeflecht weniger stark oder kompakt, können die Wurzeln auch auseinandergezogen werden. Die nun zwei Pflanzen kommen einfach zurück in die Erde.
Übrigens, hier ist etwas Angeberwissen: Die säuerlich-fruchtig schmeckenden Stiele des Rhabarbers werden zwar wie Obst verwendet, aber die Pflanze ist ein Gemüse. Sie gehört zur Familie der Knöterichgewächse und ist verwandt mit dem Buchweizen und dem Sauerampfer.
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