Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) erwartet für die nähere Zukunft noch keinen Aufschwung des kriselnden Gewerbeimmobilienmarkts. Von weiteren Preisrückgängen geht Vorstandschef Kay Wolf zwar nicht aus. Der Boden sei erreicht, sagte der Bankchef - aber „noch sehen wir keine nachhaltige Wende“.
Die Pfandbriefbank ist auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien in Europa und den USA spezialisiert. Insbesondere der Markt für Büros war nach dem Ende der Null-Zins-Phase vor zwei Jahren mit sinkenden Preisen und Erträgen in die Krise gestürzt, sowohl in den USA als auch in Europa gerieten etliche Immobilienfonds und Projektentwickler in finanzielle Schwierigkeiten.
„Unsere Einschätzung ist, dass dieses volatile und unsichere Umfeld uns in den nächsten Quartalen erhalten bleibt.“ Als einen von mehreren Gründen nannte Wolf die politische Ungewissheit über die künftige Wirtschaftspolitik der USA nach der Präsidentschaftswahl.
Die Pfandbriefbank war zwischenzeitlich selbst in schwierige See geraten, steht mittlerweile aber wieder besser da. Im dritten Quartal verdiente die Bank unter dem Strich 34 Millionen Euro und damit gut viermal so viel wie ein Jahr zuvor. In den ersten drei Quartalen insgesamt stiegen die Erträge leicht von 415 auf 425 Millionen Euro.
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