Die frühere Biathlon-Weltmeisterin Franziska Preuß wird in diesem Winter keine Rennen mehr bestreiten. Wie der Deutsche Skiverband am Dienstag mitteilte, wird die Bayerin nach den Folgen eines Infekts und eines kleinen chirurgischen Eingriffs auch beim Weltcup-Finale ab Donnerstag im kanadischen Canmore fehlen. „Leider ist meine Saison frühzeitig vorbei. Wenn es eine gute Sache daran gibt, dann, dass ich gestern mit Familie und Freunden meinen Geburtstag feiern konnte“, schrieb Preuß und ergänzte: „Der Blick geht nach vorne.“ Am Montag war die Sportlerin 30 Jahre alt geworden.
Preuß' Leidensgeschichte geht damit weiter. Im Saisonverlauf hatte sie bereits eine Corona-Infektion sowie andere Infektionssymptomatiken zu Pausen gezwungen. Auch zuletzt in Oslo und in Soldier Hollow/USA wurde sie ausgebremst. Dabei war Preuß optimal in die Saison gestartet und hatte sich im schwedischen Östersund im Dezember sogar kurzzeitig das Gelbe Trikot für die Führung im Gesamtweltcup gesichert. Dieses verlor sie durch eine Zwangspause aber auch gleich wieder. Auch bei der WM in Nove Mesto im Februar konnte sie krankheitsbedingt nicht in der Frauenstaffel antreten. Ohne die eigentlich gesetzte Schlussläuferin gab es für das deutsche Quartett trotzdem Bronze.
Bereits die vergangene Saison hatte Preuß wegen anhaltender gesundheitlicher Probleme vorzeitig beenden müssen und so auch die Heim-WM im thüringischen Oberhof verpasst. „Mittlerweile bin ich aber mental wirklich stark, schaue positiv in die Zukunft und freue mich, schon bald wieder den Fokus auf das Training und die Vorbereitung für die neue Saison zu richten“, sagte Preuß.
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