Tiril Eckhoff hat das letzte Biathlon-Verfolgungsrennen der Saison gewonnen. Nach dem Sieg im Sprint setzte sich die Norwegerin in Oslo auch im Jagdrennen durch.
Sie verwies ihre ebenfalls mit zwei Fehlern belastete Teamkollegin Marte Olsbu Röiseland mit 24,9 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Die dreimalige Peking-Olympiasiegerin Röiseland sicherte sich damit erstmals den Gesamtweltcup, auch die Kleinen Kristallkugeln in der Verfolgung und im Sprint konnte sie sich sichern. Dritte wurde die Slowakin Paulina Fialkova (0 Fehler/+ 50,5 Sekunden).
Die deutschen Skijägerinnen zeigten vor den Augen von Norwegens König Harald eine gute Leistung: Die Sprint-Siebte Denise Herrmann lief als Beste auf Rang fünf (2/+ 1:05,2 Minuten), Franziska Hildebrand wurde Neunte (0/+ 1:34,3 Minuten). Den größten Sprung machte Franziska Preuß. Nach ihrem enttäuschenden 45. Rang im Sprint blieb die 28-Jährige diesmal fehlerfrei, verbesserte sich um 35 Positionen und kam als Zehnte ins Ziel. Janina Hettich belegte Rang 16, Vanessa Voigt wurde 19.
Damit holte sich vor allem Preuß Selbstvertrauen für den abschließenden Massenstart am Sonntag (12.50 Uhr/ZDF und Eurosport). Den schlechten Sprint hatte sie schnell abgehakt. „Cool, wenn es am Schießstand so hinhaut, ich hatte auch gute Ski und dann macht es auch Spaß“, sagte Preuß im ZDF. Trotz der schweren Bedingungen mit tiefem Schnee lieferte sie die schnellste Laufzeit ab. „Die Bedingungen sind schon sehr hart, am Schießstand merkt man richtig, wie die Hitze in einem aufsteigt“, sagte Preuß mit Blick auf die Plusgrade.
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