An kalten Tagen braucht es ein bisschen Überwindung, im heißen Sommer verschafft es eine erfrischende Abkühlung: das Kneipp-Becken. Einfach storchengleich durchs knietiefe Wasser waten, ein wenig mit den Füßen plantschen: Schon ist etwas fürs Wohlbefinden getan - und die Kinder freut das seichte Wasserbecken gleich noch dazu.
Seit der therapeutischen Anwendung durch den Priester Sebastian Kneipp im 19. Jahrhundert haben sich die kleinen Becken zum Wassertreten in der gesamten Republik etabliert. Ob im Kurpark, am Dorfplatz oder draußen im Grünen: allerorts stößt man auf Kneipp-Becken. Auch in Westmittelfranken gibt es zahlreiche Anlagen. Anlässig des Sebastian-Kneipp-Tags am 17. Mai haben wir eine Übersicht zusammengestellt.
Kneippen, auch Wassertreten genannt, gehört zu den Anwendungen, die Sebastian Kneipp zur Behandlung von gesundheitlichen Beschwerden einsetzte. Kneippkuren zählen zu den Naturheilverfahren. Nach Angaben des Kneipp-Bunds sollen die Verfahren „heilsam und vorbeugend auf den Organismus” wirken.
Das „korrekte” Wassertreten beim Kneippen folgt dabei geregelten Bestimmungen, ebenso wie weitere Bestandteile der Kneippkur, etwa Wickel, Güsse und Armbäder. Dazu haben sich in Deutschland längst auch zahlreiche Kneipp-Vereine gegründet.