Die Deckenbaumaßnahmen an der Kreisstraße AN54 sollen am Montag, 17. April, beginnen. Die Arbeiten erstrecken sich vom Sachsbacher Ortsausgang bis zur Einmündung zum Humuswerk auf einer Länge von rund 1,4 Kilometern.
Dieser Abschnitt weise mittlerweile eine Vielzahl von Schäden in der Asphaltoberfläche sowie Defizite an den Bankettbereichen und Entwässerungseinrichtungen auf, wie Abteilungsleiter Markus Kriegler von der Tiefbauverwaltung des Landratsamts Ansbach bei einem Pressetermin berichtete.
Um diese Mängel zu beseitigen, werden die Bankette verstärkt, Entwässerungseinrichtungen erneuert, ein Profilausgleich aus Asphalt eingebaut sowie eine Asphaltdeckschicht auf kompletter Fahrbahnbreite aufgebracht.
Die Maßnahme wird vom Landkreis Ansbach ohne Unterstützung durch Fördermittel des Freistaates Bayern finanziert. Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 655.000 Euro. Die Fertigstellung soll voraussichtlich Anfang August erfolgen.
Während des Ausbaus wird der Bereich für den überörtlichen Verkehr gesperrt. Der land- und forstwirtschaftliche Anliegerverkehr wird weitestgehend ermöglicht, die Zufahrt zum Humuswerk ist während der Bauzeit sichergestellt, hieß es. Die Umleitung des öffentlichen Verkehrs erfolgt über die Staatsstraße 2248 (Lammelbach bis Wieseth) sowie die Staatsstraße 2222 (Wieseth bis Waizendorf) und umgekehrt.
Landrat Dr. Jürgen Ludwig wies auf die Nachhaltigkeit dieser doch beachtlichen Investition hin. Ziel sei es, die Deckenbaumaßnahmen an den Kreisstraßen in den nächsten Jahren sukzessive weiterzuführen. Bechhofens Bürgermeister Helmut Schnotz bezeichnete die Maßnahme als enorm wichtig für die Verkehrsachse Bechhofen/Feuchtwangen/Herrieden. Die örtliche Bevölkerung sei bereits frühzeitig von den mit den Bauarbeiten verbundenen Einschränkungen informiert worden.
Um das etwa 595 Kilometer lange Kreisstraßennetz in einen verkehrssicheren Zustand zu bringen, investiere der Landkreis Ansbach als zuständiger Straßenbaulastträger alljährlich zweistellige Millionenbeträge, wurde mitgeteilt. Rund 6,7 Millionen Euro fließen allein in diesem Jahr ausschließlich in Straßenbauprojekte auf insgesamt zirka 29 Kilometer.
So sollen im Rahmen des Deckenbauprogramms 2023 und 2024 insgesamt 25 Kreisstraßen saniert werden, die sich aktuell in der Planung oder bereits in der Ausschreibungsvorbereitung befinden. Hinzu komme noch die Sanierung zahlreicher Brückenbauwerke sowie der Bau von Radwegen.