Bakterien, Algen, Schimmelpilze: Finden sie ein feuchtwarmes Klima vor, können sie sich gut vermehren - und im schlimmsten Fall zum Gesundheitsrisiko werden. Das kann auch in der Trinkflasche passieren, in die durch unseren Speichel und auch die Umgebungsluft Keime geraten. Daher rät der Tüv-Verband: Trinkflaschen, die man täglich benutzt, sollte man auch täglich reinigen.
Das geht mit wenigen Handgriffen, indem man die Flasche mit heißem Wasser und etwas Spülmittel ausspült. Noch gründlicher wird die Reinigung allerdings, wenn man sich eine Flaschenbürste oder eine saubere Zahnbürste zur Hand nimmt. Gerade schwer erreichbare Ritzen - etwa am Verschluss oder Deckel - lassen sich so gut schrubben.
Manche Trinkflaschen dürfen auch in die Spülmaschine. Der Tüv-Verband rät, ein Programm mit mindestens 60 Grad zu wählen. Dadurch würden die meisten Keime abgetötet.
Ob die Flasche nun in der Küchenspüle gebadet hat oder in der Spülmaschine: Im Anschluss sollte sie vollständig trocknen können. Direkt zudrehen und ab in den Küchenschrank ist keine gute Idee, weil so eine Restfeuchte zurückbleibt, die gute Bedingungen für Keime bietet. Besser: offen an der Luft trocknen lassen oder mit einem sauberen Tuch nachhelfen.
Riecht Ihre Flasche schon etwas unangenehm? Dann müssen Sie bei der Reinigung noch eine Schippe drauflegen. Der Tüv-Verband rät: die Flasche, sofern das Material das abkann, für einige Minuten in kochendes Wasser legen. Es gibt auch spezielle Reinigungstabletten.
Alternativ kann man auch Natron oder Backpulver für so eine Intensiv-Reinigung nutzen. Dafür ein Päckchen Backpulver oder einen Teelöffel Natron in die Flasche geben, mit warmem Wasser auffüllen und einige Stunden einwirken lassen. Zudrehen sollte man sie dabei nicht. Anschließend spült man die Flasche gründlich aus.
Achtung: Natron und Backpulver können Kunststoffe angreifen, daher eignet sie sich die Reinigung damit dem Tüv-Verband zufolge eher für Glas- und Edelstahlflaschen.
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