Der Münchner Stadtrat hat die dauerhafte Einführung von Tempo 30 auf einem besonders durch Abgase belasteten Abschnitt des Mittleren Rings final beschlossen. Es ist das vorläufige Ende eines jahrelangen Kampfes um die Einhaltung von Grenzwerten auf der vielbefahrenen Landshuter Allee. Die Entscheidung galt nach einem entsprechenden Beschluss der zuständigen Ausschüsse vor einer Woche als Formsache.
Damit ist auch die Einführung einer zonalen oder streckenbezogenen Verschärfung des bereits bestehenden Diesel-Fahrverbots auf Autos mit der Abgasnorm Euro 5 vom Tisch. Dies wäre die Alternative gewesen, wenn nicht durch Einführung von Tempo 30 auf dem rund 2,5 Kilometer langen Abschnitt im vergangenen Jahr erstmals seit 14 Jahren der gesetzlich vorgeschriebene Grenzwert für das giftige Stickstoffdioxid eingehalten worden wäre. Umweltschützer hatten in einem jahrelangen Streit auch vor Gericht für die Einhaltung gekämpft und dabei höchstinstanzlich Recht bekommen.
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