Trauerspiel im Gemüsefach des Kühlschranks: Die Blätter des Salates sind schlapp, Rote Bete, Radieschen oder Möhren wirken schrumpelig. Ein Fall für die Tonne? Nein, ein Fall fürs Wasserbad. Was dem welken Gemüse nämlich fehlt, ist Flüssigkeit, wie die Verbraucherzentrale NRW erklärt.
Und so geht es: Bei müdem Salat sollten Sie erst einmal prüfen, ob er matschige Blätter hat. Sie sind nicht mehr zu retten, müssen also ab.
Dann legen Sie den Salat ins Wasser. Nach 20 Minuten vollsaugen hat er wieder deutlich knackigere Blätter. Die lässt man dann gut abtropfen - wer eine Salatschleuder hat, kann die benutzen - und verarbeitet sie dann weiter.
Noch ein Tipp: Wenn Sie den Salat nach dem Kauf in ein feuchtes Küchentuch einschlagen, ehe Sie ihn in den Kühlschrank legen, macht er im besten Falle gar nicht erst schlapp.
Auch olle Karotten, Radieschen oder Rote-Bete-Knollen freuen sich über ein erfrischendes Bad. „Legt man sie über Nacht ins Wasser, nehmen sie die Flüssigkeit wieder auf und bekommen so neue Spannkraft und werden wieder schön knackig“, erklärt die Lebensmittelexpertin Hannah Zeyßig von der Verbraucherzentrale NRW.
Beim Kauf vom Karotten oder Radieschen im Bund sollte man sich außerdem folgenden Handgriff angewöhnen: das Grün abschneiden, bevor das Gemüse in den Kühlschrank wandert. Grund: Es entzieht dem Gemüse zusätzlich Flüssigkeit.
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