Für die Verkehrslage am kommenden Wochenende (21. bis 23. März) geben die Verkehrsclubs ACE und ADAC grünes Licht. Ein paar Einschränkungen gibt es aber dennoch.
Zum einen enden die Frühlingsferien in Hamburg. Hier könnte man bei der Heimreise quasi auf den letzten Metern noch in dichten Verkehr und Staus geraten, vor allem am Sonntag. Auch im Süden der Republik kann es voller werden. Das betrifft die Strecken in die Berge, wo Urlauber und Wochenendausflügler noch Wintersport machen wollen. Ansonsten dürfte es bundesweit überwiegend ruhig zugehen.
Punktuelle Ausnahmen davon sind aber wie immer der typische Berufs- und Wochenend-Pendlerverkehr am Freitag - speziell rund um die Ballungsgebiete. Und auch Vollsperrungen, Autobahnbaustellen - der ADAC zählt rund 920 aktuell - und Witterungseinflüsse können dafür sorgen, dass es ungeplant länger als erwartet dauert, bis man das Ziel erreicht.
Zusammengefasst rechnen der ACE und der ADAC auf folgenden Fernstraßen mit mehr Verkehr und Staurisiko (oft in beiden Richtungen):
Wintersportler können auf ihrer An-, Ab- oder Durchreise auch noch in Österreich zuweilen für belastete Straßen sorgen. Grundsätzlich staugefährdet sind laut ADAC die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. Allerdings schätzt der ACE die Verkehrslage auf den Transitstrecken und Nebenstrecken in die Alpentäler als „ruhig“ ein
Länger dauern kann es weiterhin auf der Tauernautobahn aufgrund einer Großbaustelle an der Tunnelkette Golling – Werfen. Die Tunnel sind nur einspurig befahrbar. Der ACE rechnet mit einer Fahrtzeitverlängerung von im Schnitt einer halben Stunde je Richtung. Nicht betroffen von den Baumaßnahmen: der Tauern- und der Katschbergtunnel.
Zudem sind seit dem 1. Januar für mehrere Jahre „massive Behinderungen“ auf der Brennerautobahn im Bereich der Luegbrücke einzuplanen, so der ACE. In beiden Fahrtrichtungen steht dabei jeweils nur noch ein Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung. Samstage und einige Sonntage seien bei guten Wetterverhältnissen davon ausgenommen, so der ADAC.
Die Verkehrsclubs machen auf die Abfahrtsverbote für den Transitverkehr aufmerksam, unter anderem in Tirol entlang der Inntalautobahn A 12 und der Fernpass-Route. Diese gelten dort in der Regel an den Wochenenden bis Ende April. Der ADAC hat eine Infoseite dazu im Netz.
Zudem ist die Reschenpass-Straße bis 2. Mai zwischen Pfunds und Nauders in beiden Richtungen gesperrt. Die Umleitung erfolgt teilweise über die Schweiz. Wichtig: Bereits bei geringfügig winterlichen Straßenverhältnissen ist laut ACE eine Winterausrüstung erforderlich, sogar Schneeketten. Besser sei generell eine großräumige Umfahrung.
In der Schweiz dürfte es am ehesten auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz regen Verkehr geben, so der ADAC. Insgesamt sagt der ACE für die Fernstraßen eine geringe Staugefahr voraus, verweist aber vor allem bei schönem Wetter auf Ausflugsverkehr auf den Nebenstrecken.
Es sind weiterhin einige Bergpässe gesperrt. Und es muss mit kurzfristigen Sperren und Winterausrüstungspflichten gerechnet werden. Tagesaktuelle Infos gibt der ACE auf seiner Internetseite.
Welche genauen Regeln zu Winterreifen im Ausland gelten, hat der ADAC auf einer Infoseite im Netz zusammengestellt - sie können von denen in Deutschland abweichen. Reisende sollten sich vorab kundig machen.
Seit Mitte September gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Sie sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen. Die Wartezeiten dürften weiterhin in der Regel recht kurz sein.
Wie viel länger es etwa an den österreichischen Autobahn-Grenzübergängen Walserberg, Kiefersfelden und Suben dauert, kann man vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag einsehen.
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