Programm der „Baukultur” in Ansbach: Wie geht nachhaltiges Bauen? | FLZ.de

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Veröffentlicht am 14.03.2024 07:00

Programm der „Baukultur” in Ansbach: Wie geht nachhaltiges Bauen?

Stellte das neue Programm der Sparte „Baukultur“ vor: Elisabeth Meisel. (Foto: Thomas Wirth)
Stellte das neue Programm der Sparte „Baukultur“ vor: Elisabeth Meisel. (Foto: Thomas Wirth)
Stellte das neue Programm der Sparte „Baukultur“ vor: Elisabeth Meisel. (Foto: Thomas Wirth)

Wohnungsbau und Bauen mit Holz sind im ersten Halbjahr die Themenschwerpunkte der Reihe „Baukultur“. Elisabeth Meisel, die Vorsitzende des Kulturforums Ansbach, hat dafür renommierte und preisgekrönte Referenten gewonnen. An diesem Donnerstag beginnt die Reihe.

Elisabeth Meisel, als Nürnberger Baudirektorin im Ruhestand selbst vom Fach, will mit ihrer Reihe „den Blick nach außen lenken“. Vorstellen will sie, wie anderswo gebaut wird, um für Qualitäten zu sensibilisieren und um so auch die Diskussionskultur in Ansbach zu fördern. Die Reihe wendet sich an alle, die sich für Architektur interessieren oder mit Bauen zu tun haben, also an Laien und Fachleute.

Veranstaltungen der Reihe „Baukultur” im ersten Halbjahr 2024

Den Anfang in diesem Jahr macht der emeritierte Wohnbau-Professor und Architekt Dr. Thomas Jocher im Ansbacher Kunsthaus Reitbahn 3. „Er wird hauptsächlich aus dem Bereich seiner Lehrtätigkeit berichten“, so Elisabeth Meisel. Sein Vortrag dreht sich um „Wendepunkte im Wohnbauen“. Nach der Wendepunkt zum industriellen Bauen hin vor über 60 Jahren sieht er den „zunehmenden Energiehunger“ als neuen Treiber eines anderen Baus (14. März).

Der Architekt Robert Härtl des Büros Hirner & Riehl ist ein Spezialist für ökologisch nachhaltige Holzbauten. Er stellt ein Projekt vor, das für viel Aufmerksamkeit sorgte und mehrfach ausgezeichnet wurde: Das Benediktinerkloster Plankstetten ließ 2020 ein großes Gästehaus aus Holz errichten. Die Baumstämme dafür wurden im Klosterwald geschlagen. Die Wände sind mit Stroh gedämmt (25. April).

Lisa Schex, Architektin der Bayerischen Staatsforsten, hat zusammen mit ihrem Kollegen Thomas Feigl ein „Haus auf Stelzen“ in Regensburg errichtet und damit einen Parkplatz überbaut. Blickfang ist die schwarze Holzfassade. Deren Fichtenbretter wurden mit der traditionellen japanischen Yakisugi-Methode bei 1200 Grad abgeflammt. Die so entstandene verkohlte Oberflächte dient als dauerhafter und natürlicher Schutz vor Witterungseinflüssen, Schimmel- und Pilzbefall und Insekten (11. Juni).

So baut die wbg in Nürnberg

„Wohnprojekte in Nürnberg“ ist das Thema des Vortrags, den Ralf Schekira hält. Er ist Geschäftsführer der wbg Nürnberg Gmbh Immobilienunternehmen. Die wbg ist „ein wichtiger Wohnungsbauträger in Nürnberg, der auch Städtebau macht“, erläutert Elisabeth Meisel. Jede zehnte Wohnung im Stadtgebiet gehört der wbg. Deren Mehrheitseigner ist die Stadt Nürnberg (4. Juli)

Der letzte Abend vor den Sommerferien gehört der Präsidentin der Bundesarchitektenkammer und Landschaftsarchitektin Andrea Gebhard. Sie wird über „Stadtplanung und Landschaft“ sprechen (26. Juli).

Alle Vorträge der Reihe „Baukultur“ finden im Ansbacher Kunsthaus Reitbahn 3 statt und beginnen um 19 Uhr.


Thomas Wirth
Thomas Wirth
Redakteur im Ressort „Kultur“
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