Sie sind schön anzuschauen und leisten vor allem einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz: In Windsbach und den Ortsteilen soll deshalb die Zahl der Blühflächen weiter erhöht werden. Die Verwaltung will sie Stück für Stück ansäen lassen. Der Stadtrat stimmte einstimmig zu.
Dass sich das Gremium in der Sitzung mit dem Thema befasste, lag unter anderem an einem Antrag der Grünen. Zum einen wollten sie wissen, welche Erfahrungen die Stadt mit den bisher vorhandenen Blühflächen gemacht hat. Zum anderen forderte die Stadtratsfraktion, die Anzahl der Flächen im laufenden Jahr weiter zu erhöhen.
„Die Stadt Windsbach macht da schon unheimlich viel auf diesem Gebiet“, berichtete Bürgermeister Matthias Seitz. Als Beispiele nannte er unter anderem den Mozartring sowie Flächen vor der Schulturnhalle und entlang der Staatsstraße in Richtung des Ortsteiles Elpersdorf.
Hinzukommen nach seinen Worten rund 75 Hektar Landschaftspflegefläche, die der Hegering betreut, eine Kooperation mit dem Obst- und Gartenbauverein sowie die Forstbetriebsgemeinschaft, die eine „vorbildliche Waldbewirtschaftung“ macht. „Es gibt auch viele Landwirte und Private, die das machen“, erklärte Seitz. Auf die Landwirte verwies auch Stadtrat Norbert Flachen-ecker (SPD/UW). „In Untereschenbach wird auf 60 Hektar Fläche jedes Jahr eine artenreiche Blumenmischung angesät.“ Obwohl schon viel gemacht wird, ist die Verwaltung weiter darum bemüht, weitere Standorte für solche Blühflächen zu finden. „Wir sind grundsätzlich offen bei dem Thema“, hielt Seitz fest.
Flächen, die in diesem Jahr entstehen könnten, sind ihm zufolge etwa bei den Wohnmobilstellplätzen, „Am Sonnenplateau“ beim Regenrückhaltebecken, am „Unteren Galgenberg“ und zwischen dem Lärmschutzwall und der Karlsbader Straße. „Das könnte man heuer gut schaffen“, glaubt Seitz. Zudem geplant ist eine Neugestaltung des Kreisverkehrs in Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein.
Eines machte der Bürgermeister in der Sitzung ganz deutlich: So schön und wichtig solche Blühflächen sind, sie bedeuten auch einen Aufwand. „Man darf sich nicht vorstellen, dass man da einfach eine Fläche herrichtet, etwas ansät und das war’s“, sagte Seitz. Die Flächen müssten gepflegt werden – vor allem zu Beginn. „Es ist ein gewisser Aufwand, der damit verbunden ist. Aber das machen wir gerne“, so der Rathauschef weiter.
Die Grünen wollten ihren Antrag derweil nicht als Kritik verstanden wissen, dass in Windsbach in diesem Bereich nichts oder zu wenig gemacht wurde. „Es passiert wirklich viel“, sagte Stadtrat Peter Huber. „Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Jetzt gehe es auch darum, das Thema auch in die Bevölkerung zu bringen, betonte er.