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Veröffentlicht am 21.07.2022 14:27

Immer mehr Müll wird illegal entsorgt

Einfach in den Wald geworfen: Die Polizei sucht die Leute, die diese Möbel illegal entsorgt haben.  (Foto: Daniel Rotter)
Einfach in den Wald geworfen: Die Polizei sucht die Leute, die diese Möbel illegal entsorgt haben. (Foto: Daniel Rotter)
Einfach in den Wald geworfen: Die Polizei sucht die Leute, die diese Möbel illegal entsorgt haben. (Foto: Daniel Rotter)

In den letzten Jahren verzeichnet die Polizei in Dinkelsbühl immer häufiger illegal abgelagerten Müll. Jetzt haben die Beamten eine Müllsünderin erwischt. Weiteren Tätern sind sie auf der Spur. Die Ermittler hoffen auf Tipps aus der Bevölkerung.

Die ertappte Müllsünderin hatte ihre Haushaltsabfälle am Mittwochmorgen am Südring in Dinkelsbühl wild abgelagert. Immerhin hatte sie den Unrat vorher noch in Plastiktüten verpackt, vermerkt die Polizei in ihrem Bericht. Pech für die 45-jährige Frau, die in Baden-Württemberg wohnt, war jedoch, dass an Teilen des Abfalls Spuren zu erkennen waren, die eindeutig auf sie als Verursacherin schließen ließen. „Die Polizei Dinkelsbühl ist in solchen Fällen bestrebt, das zu erwartende Bußgeld möglichst hoch zu gestalten“, schreiben die Beamten in ihrem Bericht.

Zeugen zu einer weiteren Tat suchen die Beamten im Bereich Dürrwangen (Landkreis Ansbach). Dort hatten unbekannte Täter im Waldstück Schafbuck zwei Nachttischkästchen aus Holz, einen Wäscheständer und einen ausrangierten Gefrierschrank der Marke „exquisit“ entsorgt. Die Tatzeit liegt vermutlich zwischen Montag und Mittwoch. Der Tatort befindet sich unmittelbar neben der Kreisstraße zwischen Lehenbuch und dem Dürrwanger Ortsteil Flinsberg. Wer Hinweise zu dieser Tat oder zur Herkunft der Möbel und der Gefriertruhe geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 09851/5719-0 zu melden.

Schlechte Gewohnheiten hat offenbar ein weiterer notorischer Müllsünder. Betroffen ist ebenfalls die Kreisstraße zwischen Dürrwangen und Flinsberg. Dort werden seit Monaten regelmäßig Kunststoffbecher und Dosen für Kaffeefertiggetränke (hauptsächlich der Marke Nescafé xpress Eiskaffee) im Straßengraben entdeckt. Die Anzahl dieser Becher, für die man kein Pfand zahlen muss, dürfte sich im Laufe des vergangenen Jahres auf knapp 100 Stück aufsummiert haben. Der zuständige Ermittler geht davon aus, dass es sich um eine noch unbekannte berufstätige Person handeln dürfte, die ihren Morgenkaffeebecher beziehungsweise die Dose äußerst regelmäßig in den Straßengraben wirft. Der Beamte bittet mögliche Beobachter in nachfahrenden Fahrzeugen, sich das Kennzeichen des Autos zu notieren und an die Polizeiinspektion Dinkelsbühl zu melden.

Manchmal ist die korrekte Entsorgung aber auch schwierig, wie ein weiterer Fall in Dinkelsbühl zeigt. Bisher unbekannte Täter haben am Dienstag oder Mittwoch im Bereich des Pendlerparkplatzes Schwedenwiese drei öffentliche Mülleimer abgerissen und in die nahe Wörnitz geworfen. Dabei richteten die Vandalen einen Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro an. Der städtische Bauhof hat die zerstörten Mülleimer bereits durch neue ersetzt. Auch zu dieser Tat bittet die Polizei um Hinweise.

Thomas Schaller

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