Damit man vom neuen Pedelec möglichst lange etwas hat und sich die Investition lohnt, ist laut Tüv Süd beim Kauf einiges zu beachten. Von einem spontanen Online-Kauf ist demnach generell abzuraten, denn es sollte immer eine Probefahrt gemacht werden. Dabei immer mehrere Pedelecs fahren und vergleichen. Wie bei normalen Fahrrädern gibt es verschiedene Gattungen und Modelle.
Das wichtigste Kriterium bei dem Kauf eines Pedelecs ist der Akku. Bei günstigen Modellen sollte man umso genauer auf die Garantiebedingungen schauen, die oft auf sechs Monate oder 500 Ladezyklen beschränkt sind.
Ein Display mit Akku-Ladestandsanzeige ist für eine entspannte Fahrt wichtig. Abnehmbare Akkus ermöglichen bequemes Aufladen und verringern das Diebstahlrisiko. Die Ladezeiten variieren zwischen zwei bis sechs Stunden, die Reichweite kann zwischen 25 und 150 Kilometern liegen - vor allem relevant für Langstreckenfahrer.
Pedelecs haben einen Elektromotor, der nur aktiv wird, wenn man in die Pedale tritt. Die Geschwindigkeit ist auf maximal 25 km/h begrenzt, und der Motor darf höchstens 250 Watt Leistung haben. Umgangssprachlich werden sie oft auch E-Bikes genannt.
Die eigentlichen E-Bikes fahren aber auch ohne Trethilfe und gelten nicht mehr als Fahrrad. Auch sogenannte S-Pedelecs unterscheiden sich in der Geschwindigkeit, denn diese haben 1000-Watt-Motoren und dürfen bis zu 45 km/h schnell sein.
Wichtig: S-Pedelecs gelten bereits als Kleinkrafträder. Sie müssen eine Kfz-Haftfpflichtversicherung und ein Kennzeichen haben. Der Fahrer muss mindestens einen AM-Führerschein haben, 16 Jahre alt sein und einen Helm tragen.
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