Wer statt eines neuen Smartphones ein professionell aufbereitetes Gerät kauft, kann viel Geld sparen und tut etwas für die Umwelt. Neben dem Preis, der auch stark vom optischen Zustand des Smartphones abhängt, ist vor allem wichtig, dass das Gerät noch möglichst viele Jahre Updates erhält.
Denn die Support-Politik des Herstellers kann der Refurbished-Anbieter nicht beeinflussen. Sehr wohl aber gehört es zum Standard, dass Refurbished-Smartphones ausführlich getestet und eventuell defekte Teile wie Akkus oder USB-Anschlussbuchsen ersetzt werden, erklärt Jan Schüßler vom IT-Fachmagazin „c't“.
Aber woran lässt sich ein guter, seriöser Refurbished-Anbieter erkennen? Schüßler macht das an vier Dingen fest:
1. In den Angeboten des Händlers wird der optische Zustand des Gerätes genau beschrieben. Und es gibt eine Legende, was die einzelnen Einstufungen wie „gut“, „sehr gut“ oder „wie neu“ eigentlich genau bedeuten sollen. Also etwa mit wie vielen Kratzern auf Display oder Gehäuse man jeweils rechnen muss.
2. Garantieoptionen müssen verständlich erklärt werden. Entscheidet man sich beispielsweise für eine Garantieverlängerung, sollte klar sein: Was wird damit eigentlich genau abgedeckt? Wie lange wird etwa der Akku bei einem Defekt ersetzt? Abseits davon gilt bei Refurbished-Smartphones vom Händler immer eine gesetzliche Gewährleistung von 12 Monaten.
3. Gibt es eine Geld-zurück- oder eine Art Zufriedenheitsgarantie, die über das gesetzliche, 14-tägige Widerrufsrecht hinausgeht? Es gibt auch Refurbisher, die 30 Tage Rückgaberecht einräumen, damit man sich das Smartphone ganz genau und in Ruhe anschauen kann.
4. Wie bei Onlineshops grundsätzlich sollte man darauf achten, dass der Händler in Deutschland, zumindest aber in der EU sitzt. Bei einer Firma aus Deutschland ist der direkte Vorteil, dass bei Problemen oder Garantiefällen im Zweifel die Kommunikation einfacher und die Versandzeiten bei Kauf oder Rücksendung entsprechend kurz sind.
© dpa-infocom, dpa:250401-930-420550/1