Zwei Brände bei Electrolux in Rothenburg: Zusammenhang „liegt nahe” | FLZ.de

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Veröffentlicht am 22.10.2024 15:40

Zwei Brände bei Electrolux in Rothenburg: Zusammenhang „liegt nahe”

Während des Brands bei Electrolux in Rothenburg versammelten sich zahlreiche Schaulustige vor dem Gelände. (Foto: Simone Hedler)
Während des Brands bei Electrolux in Rothenburg versammelten sich zahlreiche Schaulustige vor dem Gelände. (Foto: Simone Hedler)
Während des Brands bei Electrolux in Rothenburg versammelten sich zahlreiche Schaulustige vor dem Gelände. (Foto: Simone Hedler)

Nach dem schweren Brand einer Lagerhalle bei Electrolux in Rothenburg (Landkreis Ansbach) laufen die Ermittlungen zur Ursache auf Hochtouren. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken auf Nachfrage mitteilt, finden derzeit Zeugenbefragungen und Spurenauswertungen statt.

Das Feuer war am Sonntagnachmittag in einer Halle ausgebrochen, in der Verpackungsmaterialien gelagert waren. Trotz eines Feuerwehreinsatzes mit rund 250 freiwilligen Feuerwehrkräften, dem THW und der US-Feuerwehr aus Illesheim und Katterbach brannte das Gebäude in weiten Teilen aus. Der Schaden dürfte im hohen sechsstelligen Euro-Bereich liegen.

Die Feuerwehr Rothenburg war mit ihrer gesamten Flotte am Electrolux-Werk im Einsatz. (Foto: NEWS5 / Pascal Höfig)
Die Feuerwehr Rothenburg war mit ihrer gesamten Flotte am Electrolux-Werk im Einsatz. (Foto: NEWS5 / Pascal Höfig)

Produktion läuft wieder: Wie Electrolux auf den Großbrand in Rothenburg reagiert

Der Küchengeräte-Hersteller äußert sich zu den beträchtlichen Schäden – und zieht Konsequenzen aus den zwei Bränden. Die Feuerwehr zieht Bilanz.

Kriminalpolizei Ansbach ermittelt – und sucht Zeugen

Doch schon am Freitag hatte es bei Electrolux gebrannt, wenn auch an anderer Stelle. Das ging allerdings noch glimpflich aus. Die Polizei geht hier dem konkreten Verdacht der Brandstiftung nach. Für das Feuer am Sonntag liege „ein Zusammenhang” mit dem Vorfall zwei Tage zuvor nahe, sagt Polizeisprecher Christian Seiler. „Das bezieht die Kriminalpolizei Ansbach in ihre Ermittlungen mit ein.”

Auf welcher Basis der Verdacht der Zündelei am Freitag beruht – und ob auf dem Gelände etwa eine Videoüberwachung stattfand, dazu konnte Seiler mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nichts sagen.

Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen auf dem Werksgelände oder in dessen unmittelbarer Umgebung gemacht haben könnten, sucht die Kripo weiterhin. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Rufnummer 0911/21123333 entgegen.


Johannes Hirschlach
Johannes Hirschlach
Redakteur für Digitales
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