Westmittelfranken: ADAC warnt vor Staus auf der A6 und der A7 | FLZ.de

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Veröffentlicht am 26.07.2024 09:33, aktualisiert am 26.07.2024 15:33

Westmittelfranken: ADAC warnt vor Staus auf der A6 und der A7

Der ADAC prognostiziert eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison. Auch die Region soll nach seinen Angaben betroffen sein. (Symbolbild: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild)
Der ADAC prognostiziert eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison. Auch die Region soll nach seinen Angaben betroffen sein. (Symbolbild: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild)
Der ADAC prognostiziert eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison. Auch die Region soll nach seinen Angaben betroffen sein. (Symbolbild: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild)

Der ADAC sagt Reisenden mit dem Auto eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison voraus. Zu den bundesweit heftigsten Staustrecken zählt der Automobilclub die Abschnitte der Autobahnen 6 und 7 in Westmittelfranken.

Zum einen ist dies der A6-Teil Mannheim – Heilbronn – Nürnberg. Dieser berührt die Stadt und den Landkreis Ansbach. Zum anderen ist der A7-Abschnitt Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte gemeint. Dieser betrifft die Landkreise Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und Ansbach im Westen.

Der A3-Teil Frankfurt – Nürnberg – Passau berührt den nördlichen Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim nicht mehr, grenzt aber an. Die Schwierigkeiten gelten gemäß den Angaben des Clubs jeweils für beide Richtungen.

In der Reisesaison 2023 war das letzte Juli-Wochenende nach ADAC-Angaben das mit Abstand staureichste von zwölf Reisewochenenden. „Baden-Württemberg und Bayern starten als letzte Bundesländer in den Urlaub.” Aus Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern rolle die zweite Reisewelle.

Viele Baustellen auch in der Sommerreisezeit

Auf dem Heimweg müsse man ebenfalls lange Fahrzeiten einplanen. Zu den Rückkehrern zählen Reisende aus Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Teilen Skandinaviens, wie der Club darlegt. Dort beginne bald wieder die Schule. Auf allen wichtigen Urlaubsrouten sei in beiden Richtungen viel Geduld nötig.

Für zahlreiche Staus dürften gemäß der ADAC-Prognose bei günstigem Wetter auch Tagesausflügler oder Kurzentschlossene sorgen. Auf den Zufahrtsstraßen in die Berge sowie zu den Küsten und Seenlandschaften sei die Staugefahr daher ebenfalls groß.

Die meisten Zwangsstopps werde es an Autobahnbaustellen geben, die entweder sehr lang seien oder bei denen man Fahrstreifen reduziert habe. „Viele Baustellen bleiben auch während der Sommerreisezeit in Betrieb.”

Lastwagen ausnahmsweise auch am Wochenende unterwegs

In Bayern dürften Lastwagen überdies ausnahmsweise auch am Wochenende unterwegs sein. Für Lkw ab 7,5 Tonnen sei im Rahmen von Rettungs-, Hilfs- und Aufräumarbeiten aufgrund der Hochwasserkatastrophe das Sonn- und Feiertagsfahrverbot wie auch das Fahrverbot nach der Ferienreiseverordnung bis Ende Juli aufgehoben.

Generell gilt gemäß den Worten des ADAC das Sommerreise-Fahrverbot für schwere Laster an allen Samstagen bis einschließlich 31. August eines Jahres, in der Zeit von 7 Uhr bis 20 Uhr.

Am Freitagnachmittag besonders volle Autobahnen

Am Freitagnachmittag werde es besonders voll auf den Autobahnen. Der Sonntag dürfte nach Ansicht des Automobilclubs genauso staureich werden wie der Samstag.

Daher regt der ADAC an: „Wer nicht im Dauerstau stehen möchte, sollte über einen alternativen Reisetermin unter der Woche, zum Beispiel Dienstag bis Donnerstag, nachdenken.” Dies gelte übrigens genauso für die Rückreise.

Die Polizei Mittelfranken wendet sich derweil über Facebook an Urlauber: „Fahrt ihr gestresst in den Urlaub?”, fragen die Beamten in dem Post, der auch ein Video enthält. Man solle sich vorher über Staus und Streckensperrungen informieren, rät die Polizei.

Tankstellen, Restaurants und rollstuhlgerechte Toiletten

Außerdem gelte es, rechtzeitig loszufahren und Stopps einzuplanen. „Wo gibt es Tankstellen, Restaurants und bei Bedarf rollstuhlgerechte Toiletten?” Außerdem stellen die Beamten die Frage, ob die Reisenden vor der Fahrt das Fahrzeug überprüft haben, etwa Reifen oder Fahrzeugflüssigkeiten?

Ein weiterer Hinweis: das Fahrzeug formschlüssig zu beladen, also so, dass nichts verrutschen kann. „Achtet dabei darauf, dass Warndreieck und Warnweste weiterhin schnell griffbereit sind!” Bei Stau sei es nötig, eine Rettungsgasse zu bilden. Eines vergisst die Polizei nicht: „Bleibt mit den vorgenannten Vorbereitungen entspannt und kommt sicher an euer Ziel!”


Oliver Herbst
Oliver Herbst
... schreibt seit seinem 16. Lebensjahr für die Fränkische Landeszeitung. In über 30 Jahren lernte er dabei viele Menschen und ihre Geschichten kennen - von Burghaslach bis Mönchsroth und von Windsbach bis Schnelldorf. Seit 2014 gehört er zum Team der Lokalredaktion Ansbach.
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