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Veröffentlicht am 16.06.2022 10:38

Stromspartipps für Sommertage

Im Sommer etwas kühler duschen - so einfach kann Energiesparen sein. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Im Sommer etwas kühler duschen - so einfach kann Energiesparen sein. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Im Sommer etwas kühler duschen - so einfach kann Energiesparen sein. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Die Sorge um die Energiekosten und die Versorgung mit Gas nimmt vorläufig kein Ende. Verbraucher können darauf reagieren und Energie sparen. Einige dieser Tipps sind gerade im Sommer lohnenswert:

Der nahe liegende Energiespartipp lautet: Gerade an heißen Sommertagen einfach mal nicht ganz so heiß duschen. Auch wenn das kühle Nass am Morgen nicht jedem liegt, können Sie sparen: Wer die Grundtemperatur seines Warmwassers, die über einen elektronischen Durchlauferhitzer oder Untertischspeicher gesteuert wird, auf 60 Grad herunterregelt, gibt rund zehn Prozent Energiekosten im Jahr weniger aus.

Das hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online berechnet - basierend auf den jährlichen Durchschnittswerten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) für 2021. Das waren 32,16 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Bei den aktuell steigenden Preisen dürfte die Einsparsumme also noch höher liegen.

Was erst mal nach einem Komfortverlust klingt, ist es meist gar nicht. Denn die 60 Grad beziehen sich auf die voreingestellte Maximaltemperatur. Weniger sollten es nicht sein, denn bei diesen Temperaturen sterben gesundheitsgefährdende Bakterien, die Legionellen, ab. Das tatsächliche Bade- und Duschwasser, das wir als angenehm warm bis heiß empfinden, hat Körpertemperatur bis maximal 40 Grad.

Übrigens, wer dann doch mal aufs Aufdrehen verzichten kann: 35 Euro können Hausbesitzer mit einer Gasheizung und 85 Euro bei elektrischer Erwärmung allein schon weniger für Energie ausgeben, wenn sie ihre Hände mit kaltem Wasser waschen (in einem Drei-Personen-Haushalt bei fünfmal am Tag Händewaschen mit jeweils zwei Litern Wasser).

Apropos duschen: Es lohnt sich, die Zeit, in denen die Wasserhähne auf sind, reduzieren. Etwa das Wasser beim Einseifen abstellen und sowieso sich einfach mal schneller waschen. Auch während des Zähneputzens den Wasserhahn zumachen und nur zum Ausspülen anstellen.

Und noch so ein Sommertipp: Öfter mal duschen statt baden. Das allein lässt Mieter rund 70 Euro im Jahr, Hausbesitzer 110 Euro weniger ausgeben.

Um Energie zu sparen, sollte man die Heizung nicht das ganze Jahr über durchlaufen lassen, sondern auf Sommerbetrieb umstellen. Damit werden die Heizkreisläufe abgeschaltet und nur noch warmes Wasser bereitgestellt. „Ältere Kessel müssen manuell umgestellt werden, neuere erledigen das automatisch“, sagt Martin Brandis vom Energieteam des Verbraucherzentrale Bundesverbands.

Mit diesem Tipp schlagen sie an heißen Sommertagen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie sparen Energie ein und verhindern, dass sich die Wohnräume zusätzlich durch die Wärme der Elektrogeräte aufheizen.

Daher lautet ein grundsätzlicher Hitzetipp: Alle Geräte wie Fernseher, Computer und auch jede Lampe, die man gerade nicht nutzt, ausschalten. Und zwar richtig, also auch den Stand-by-Modus beendet. Belässt man Geräte hingegen das ganze Jahr über in diesem Ruhemodus nach ihrer Nutzung, kann das laut co2online bis zu 115 Euro pro Jahr Mehrkosten verursachen.

Die Nutzung von Restwärme beim Kochen und Backen. Denn Gerichte werden auch fertig, wenn man den Herd und Ofen früher abschaltet und deren Restwärme nutzt. So spart man besonders bei älteren und trägen Elektrokochplatten Geld, laut co2online Strom für bis zu 20 Euro im Jahr.

Beim Backofen kann man noch weitergehen: Die wenigsten Gerichte brauchen einen bereits vorgewärmten Ofen. Auflauf, Pizza und Kuchen können direkt reinkommen, es verlängern sich nur Gar- und Backzeiten ein wenig.

© dpa-infocom, dpa:220616-99-685014/3

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