Mancherorts ist der Boden noch gefroren und viele Pflanzen ruhen noch. Doch untätig müssen Hobbygärtner deswegen nicht sein.
Wer bereits weiß, welche Pflanzen er im Frühjahr anbauen will, „kann jetzt Saatgut bestellen und eventuell notwendige Frühbeete bauen“, sagt Lutz Popp vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege. Jetzt sei zudem eine gute Zeit, um Gartengeräte, Pflanzgefäße und Rankgitter für die neue Saison zu überprüfen, und etwa Töpfe und Werkzeug zu reinigen.
Auch die Beete kann man schon vorbereiten. Das letzte Wintergemüse sollten Hobbygärtner jetzt nach und nach ernten. Dann die Gründüngung rechtzeitig flach einarbeiten oder kompostieren.
Zudem kann man den Boden mittels Sauzahn oder Grabegabel auflockern und die Oberfläche mit einem Kultivator bearbeiten. Dann die geeignete Menge an Kompost ausbringen. „Ist der Boden gut vorbereitet, genügt es, ihn kurz vor der Aussaat noch einmal aufzulockern und einzuebnen“, so der Gartenbauexperte.
Pflanzen, die bereits im Garten sind, brauchen nun Pflege. Obstgehölze sollte man etwa auf Schädlingsbefall überprüfen und zurückschneiden. Und Misteln, Fruchtmumien, Rundknospen und unerwünschte Parasiten am besten entfernen. Das gilt auch für Unkraut und ungewollte Wurzelausläufer, denn „im Frühjahr lassen sie sich noch vergleichsweise einfach herausreißen“, so Popp.
Die Wochen vor dem Frühling bieten eine gute Gelegenheit, um Stecklinge von Pflanzen zu schneiden, Ableger heran- oder Pflanzen vorzuziehen:
Wichtig: Unbedingt darauf zu achten, „kälteempfindliche Pflanzen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland zu pflanzen“, rät der Gartenbauexperte.
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