Nach den tödlichen Schüssen bei der Super-Bowl-Parade im US-Bundesstaat Missouri ist gegen zwei weitere Personen Anklage erhoben worden. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft mitteilte, handelt es sich bei den nun Angeklagten um zwei erwachsene Männer aus Kansas City. Zur Last gelegt wird ihnen unter anderem Totschlag und die rechtswidrige Nutzung einer Waffe. Die Angeklagten wohnten der Parade laut Gerichtsdokumenten bewaffnet bei. Einer verbalen Auseinandersetzung seien Schüsse gefolgt, „ohne Rücksicht auf Tausende Personen“.
Beide Männer befänden sich seit dem Vorfall im Krankenhaus, erklärte die zuständige Staatsanwältin Jean Peters Baker bei einer Pressekonferenz, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Baker kündigte demnach außerdem an, dass es in der kommenden Zeit noch weitere Festnahmen geben könnte. Vergangene Woche waren in dem Fall bereits zwei Jugendliche wegen Waffendelikten und Widerstands gegen die Polizei angeklagt worden.
Am Rande einer Parade zu Ehren der siegreichen Footballmannschaft Kansas City Chiefs war am 14. Februar eine Frau durch Schüsse getötet worden. Mehr als 20 weitere Menschen wurden verletzt, auch Kinder und Jugendliche. Die Furcht vor Waffengewalt ist für viele Amerikaner bei großen Veranstaltungen ein ständiger Begleiter.
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