Bei der Verbrennung von Hausmüll und anderem Abfall gelangen einer neuen Studie zufolge so gut wie keine sogenannten Ewigkeitschemikalien in die Umwelt. Das hätten Versuche in der Verbrennungsanlage Brenda des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ergeben, teilte das KIT mit.
PFAS-Chemikalien (Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen) werden wegen ihrer wasser- und schmutzabweisenden Eigenschaften vielfach in Produkten wie beschichteten Pfannen, Regenkleidung, Backpapier oder Pizzakartons eingesetzt. Sie sind extrem langlebig, in der Natur kaum abbaubar und reichern sich im Grundwasser und in Böden an. Viele von ihnen sind hochgiftig, vor allem für die Entwicklung von Kindern.
Um das Verhalten der Chemikalien in Verbrennungsanlagen zu testen, haben die Forschenden in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern eine Mischung aus PFAS ausgewählt und bei 860 Grad verbrannt - europäischer Standard für die Hausmüllverbrennung. Danach untersuchten sie PFAS-Konzentrationen beispielsweise in der Asche und im Abgas. Fazit: Die Verbindungen wurden zu 99,9 Prozent abgebaut, wie es weiter hieß.
Auch in Mittelbaden belasten die giftigen Stoffe seit Jahren Grundwasser und Ackerland. Als Ursache gilt, dass bis Ende 2008 Kompost auf die Böden gebracht worden war, der mit PFAS-haltigen Papierschlämmen versetzt war.
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