Maronen wie vom Weihnachtsmarkt? - So gelingen sie zu Hause | FLZ.de

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Veröffentlicht am 05.12.2025 11:11

Maronen wie vom Weihnachtsmarkt? - So gelingen sie zu Hause

Im Backofen können Maronen selbst geröstet werden. Zuvor sollten sie mit einem scharfen Messer über Kreuz eingeschnitten werden. (Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn)
Im Backofen können Maronen selbst geröstet werden. Zuvor sollten sie mit einem scharfen Messer über Kreuz eingeschnitten werden. (Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn)
Im Backofen können Maronen selbst geröstet werden. Zuvor sollten sie mit einem scharfen Messer über Kreuz eingeschnitten werden. (Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn)

Na, in der Gemüseabteilung um die Maronen herumgeschlichen - und doch nicht zugegriffen, weil Sie keine Ahnung haben, wie man sie zu Hause zubereitet? Das ist kein Hexenwerk. Wir verraten, worauf es beim Kauf und beim Rösten von Esskastanien ankommt. 

Der Schütteltest: So erkennen Sie frische Maronen

Damit die Esskastanien zu Hause mindestens genauso gut schmecken wie auf dem Weihnachtsmarkt, sollte man möglichst frische Exemplare kaufen. 

Hier hilft der Schütteltest: Klingt die Marone dabei hohl, ist der Kern vertrocknet, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Dann ist die Esskastanie meist nicht mehr genießbar. Besser: pralle und glänzende Früchte mitnehmen. 

Wer die Esskastanien nicht direkt verarbeitet, bewahrt sie am besten in einem Beutel mit Luftlöchern im Kühlschrank auf. So halten sie bis zu zwei Wochen lang. Bei Zimmertemperatur hingegen trocknen sie rasch aus. 

Drei Schritte: So gelingen Maronen wie vom Weihnachtsmarkt

Frische Maronen ergattert? Sehr gut. Das BZfE verrät, wie man sie nun im Backofen röstet. 

  1. Vorbereiten: Die spitzen Enden der Esskastanien entfernt man mit einer Schere. Anschließend wird die Schale bis zum Fruchtfleisch kreuzweise eingeritzt - am besten mit einem scharfen Küchenmesser. Das erleichtert später das Schälen und vermeidet, dass die Früchte im Ofen explodieren.
  2. Rösten: Dafür wandern die Maronen auf einem Backblech bei 175 bis 200 Grad in den Ofen, und zwar für 20 bis 30 Minuten. Tipp: Ein hitzebeständiges Schälchen mit Wasser in den Ofen stellen, damit die Esskastanien nicht austrocknen.
  3. Schälen: Die Einschnitte springen auf? Die Schale wird dunkler? Dann dürfen die Maronen aus dem Ofen. Das Schälen erledigt man am besten, solange die Maronen noch warm sind - dann löst sich nämlich auch die bittere Samenhaut leichter. 

Übrigens: Ihre typische Süße bekommen die Maronen erst, wenn sie gegart werden. Dann wird die Stärke nämlich in Zucker umgewandelt, wie die Verbraucherzentrale Bayern erklärt. 

Maronen können nicht nur ein Snack sein

Klar, heiße Maronen sind ein toller Snack. Wer mag, kann die gerösteten Esskastanien aber auch in winterliche Gerichte einbauen. Hier kommen drei Ideen: 

  • Als Beilage: Dafür die geschälten Maronen in der Pfanne kurz in Butter oder Rapsöl schwenken und mit Rosmarin, Muskat, Salz und Pfeffer würzen, wie das BZfE vorschlägt.
  • Als Dessert: Etwas Butter und Zucker in einer Pfanne zerlassen und die Maronen darin karamellisieren. Zimt und etwas geriebene Orangenschale machen die süße Speise rund.
  • Als Cremesuppe: Maronen mit Zwiebeln und Knoblauch in einem Topf in Öl anschwitzen, dann mit Gemüsebrühe und Milch ablöschen. Alles rund 20 Minuten köcheln lassen und dann pürieren. Abschmecken kann man die Suppe am Ende mit Muskat und/oder Zitronensaft.

© dpa-infocom, dpa:251205-930-383561/1


Von dpa
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