Die Lage an der Kreuzung der Brauhausstraße mit der Residenzstraße hat sich spürbar entspannt: Ereigneten sich hier vor allem im zweiten Halbjahr 2020 regelmäßig Unfälle beim Links-Abbiegen, ist der Knotenpunkt am Brücken-Center in Ansbach mittlerweile nicht mehr auffällig.
Das war von Juni bis November 2020 noch ganz anders. In diesem Zeitraum hat es elf Unfälle gegeben, bei denen jeweils zwei Verkehrsteilnehmer beim gleichzeitigen Links-Abbiegen von der Brauhaus- auf die Residenzstraße seitlich miteinander kollidiert sind.
In dieser Zeit fanden Bauarbeiten entlang der Bundesstraße 14 statt, große Teile des Verkehrs wurden über die Kreuzung am Brücken-Center umgeleitet. Schon im November hatten Verkehrsexperte Peter Hauff von der Polizei und das Staatliche Bauamt Ansbach vermutet, dass die Häufung der Unfälle mit der Baustelle und dem Umleitungsverkehr zu tun haben könnte.
Diese Vermutung hat sich offenbar bestätigt. Denn mittlerweile spricht Hauff von einem „deutlichen Rückgang der Unfälle“. Nach seinen Worten hat die Polizei von Anfang November bis jetzt nur noch zwei solcher Unfälle registriert.
Um die Problematik zu beheben, hatte Heinrich Schmidt, Leiter des Staatlichen Bauamtes Ansbach, im vergangenen Jahr Gespräche mit der Stadtverwaltung und der Polizei angekündigt. Bislang haben die Verantwortlichen aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen, wie er auf FLZ-Anfrage sagte.
Kommen die Beteiligten zu dem Schluss, dass die Kreuzung verbessert werden muss, werde das sehr wahrscheinlich durch eine Anpassung der Markierungen erfolgen, die die Fahrstreifen voneinander abtrennen. Jetzt im Winter wird nach seinen Worten ohnehin nichts passieren. Eine mögliche Maßnahme werde „frühestens ab dem Frühjahr umgesetzt“.
Florian Schwab