Kleine und leichte Kopfhörer direkt im Ohr oder dicke und gepolsterte oben drüber? Was eignet sich für wen und in welcher Situation am besten und worauf muss ich bei Kopfhörern noch achten? Mit diesen Hinweisen vom Tüv Süd fällt die Entscheidung vielleicht leichter.
Nicht nur die Art des Kopfhörers beeinflusst, was man hört oder ausblendet. Per Active Noise Cancellinng (ANC, aktive Geräuschunterdrückung) werden störende Außengeräusche ausgeblendet. Dafür sollten ANC-Kopfhörer aber gut sitzen und dicht abschließen.
ANC ist allerdings ebenfalls tabu im Straßenverkehr. Hier kann beim Kauf darauf geachtet werden, dass es einen Umgebungs- oder Transparenzmodus gibt. Dieser lässt Umgebungsgeräusche durch, auch wenn der Kopfhörer noch im oder auf dem Ohr sitzt.
Verkabelt oder lieber nicht? Kabelgebundene Modelle nutzen meist einen USB-C- oder einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Drahtlose Bluetooth-Kopfhörer lassen sich mit jedem Gerät koppeln, das Bluetooth unterstützt. Und die Bewegungsfreiheit ist größer. Allerdings muss der Akku regelmäßig aufgeladen werden.
Achten Sie bei Bluetooth-Kopfhörern auf die Reichweite. Standard sind bis zu zehn Meter, sagt der Tüv-Experte. Manche Modelle decken bereits Entfernungen von vierzig Metern oder mehr ab. Oft reichen zehn Meter, die Verbindungsqualität kann aber etwa durch Wände gemindert werden.
Wie viel Wasser die Kopfhörer vertragen, besagt der IPX-Wert. Modelle mit IPX4 oder 5 halten Schweiß oder leichten Regenschauern stand, sind somit optimal für das Joggen oder Radfahren. IPX7 oder 8 heißt, dass die Kopfhörer auch bei intensivem Kontakt mit Wasser, wie beim Schwimmen, keinen Schaden nehmen.
Nutzen Kinder die Kopfhörer? Dann sollten Sie vielleicht besonders auf Gehörschutz achten. Empfohlen sind für Kinder maximal 75 Dezibel. Als Faustformel gilt: Der Ton aus dem Kopfhörer sollte nicht lauter sein als ein Gespräch bei Zimmerlautstärke. Spezielle Kinderkopfhörer begrenzen die Lautstärke und sind nebenbei auch robuster.
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