Durch den Brand einer mobilen WC-Kabine in der Rödergasse ist in der Nacht zum Samstag deutlich höherer Schaden entstanden als zunächst von der Polizei vermeldet. Das Feuer habe auf den Röderbrunnen übergegriffen, hieß es am Montag aus dem Rathaus. Es werde nun von einem Schaden von 60.000 Euro ausgegangen.
Nach Überzeugung der Polizei war der Brand vorsätzlich gelegt worden – von wem, ist noch unklar. Kurz vor 4.30 Uhr war die Alarmierung erfolgt. Der Löscheinsatz der Feuerwehr erfolgte zügig. Bei der ersten Schadensschätzung sei offenbar vornehmlich auf das ausgebrannte mobile Toilettenhäuschen geschaut worden, teilte am Montag das Rathaus mit. Daraus erkläre sich die von der Polizei zunächst angegebene Schadenshöhe von 5000 Euro.
Es sei aber leider auch das Mauerwerk des Brunnens, neben dem die Baustellen-Toilette stand, stark in Mitleidenschaft gezogen worden, teilte das Rathaus am Montag mit. Andreas Hauf vom städtischen Bauamt habe den Schaden begutachtet. Demnach seien durch das Feuer Steinteile abgeplatzt und vermutlich Undichtigkeiten entstanden. Für einen Wasserbehälter sei das fatal. Die Konsequenz sei ein enorm hoher Reparaturaufwand.
Die betroffene Ecke müsse demontiert und fachgerecht instandgesetzt werden. Hinzu kämen noch die Kosten für Aufräumarbeiten sowie Reinigungsmaßnahmen am Pflaster.
In letzter Konsequenz sei hier „durch mutwilligen Vandalismus“ eine großer Geldbetrag „buchstäblich verbrannt worden“, der andernorts ganz sicher für wichtige Einsatzzwecke gebraucht worden wäre, hieß es in der Mitteilung des Rathauses. Die Polizei hofft indes unter Telefon 09861/9710 weiter auf Hinweise zur Aufklärung der Tat.