Heizungen bescheren uns im Winter kuschelig warme Räume, machen die Raumluft aber auch trockener. Das merken wir mitunter an gereizten Augen oder juckender Haut. Wer Haustiere hat, sollte bedenken: auch auf sie hat die trockene Heizungsluft Auswirkungen.
Sie trocknet die Schleimhäute aus, was bei Hunden, Katzen und Kleintieren zu Bindehautentzündungen, Atembeschwerden und schlimmstenfalls Luftröhrenentzündungen führen kann. Darüber informiert der Verein Aktion Tier.
Was Vierbeiner und Menschen schützt: die Raumluft gar nicht erst zu trocken werden lassen. „Gegen trockene Heizungsluft hilft das Verdunsten von Wasser, zum Beispiel durch das Aufstellen von flachen Wasserschalen auf der Heizung, das Aufhängen von feuchter Wäsche oder das Anbringen von Verdunstern an den Heizkörpern“, so Ursula Bauer, Biologin von Aktion Tier. Auch täglich mehrmaliges Stoßlüften hilft.
Laut Apotheken-Umschau sollte die relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Im Winter könne der Wert ohne Gegenmaßnahmen durchaus mal darunter fallen. Mit einem Hygrometer, das oft weniger als zehn Euro koste, lasse sich die Luftfeuchtigkeit unkompliziert kontrollieren.
Damit Haustiere nicht dehydrieren, müssen sie genug trinken. Man sollte also darauf achten, dass stets frisches Wasser bereitsteht und das Tier genug trinkt. Die Tierschutzorganisation Peta hat Tipps speziell für Besitzer von Katzen, da die Stubentiger im Allgemeinen meist wenig trinken:
Wer Hamster, Ratten, Mäuse oder andere Nager hält, sollte deren Gehege im Winter nicht direkt vor einem Heizkörper platzieren, rät der Deutsche Tierschutzbund.
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