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Veröffentlicht am 02.08.2023 11:51

Gute Beleuchtung für den Schreibtisch

Es ist ihr Homeoffice: Kinder, die zu Hause Schularbeiten machen müssen, brauchen einen guten Arbeitsplatz. (Foto: Felix Kästle/dpa/dpa-tmn)
Es ist ihr Homeoffice: Kinder, die zu Hause Schularbeiten machen müssen, brauchen einen guten Arbeitsplatz. (Foto: Felix Kästle/dpa/dpa-tmn)
Es ist ihr Homeoffice: Kinder, die zu Hause Schularbeiten machen müssen, brauchen einen guten Arbeitsplatz. (Foto: Felix Kästle/dpa/dpa-tmn)

Auch Kinder brauchen ein gutes Homeoffice, wo sie Hausaufgaben erledigen können. Vor allem, wenn das abends geschieht. Leuchtenexpertin Iris Vollmann von der Brancheninitiative Licht.de hat folgende Tipps für eine gute Beleuchtung des Arbeitsplatzes für die Kleinen:

Tipp 1: Eine ausgeglichene Grundbeleuchtung

Ist der Raum gleichmäßig beleuchtet, fördert das die Konzentration. Denn die Grundbeleuchtung entlaste die Augen, da diese sich beim Umblicken nicht ständig den unterschiedlichen Helligkeiten im Zimmer anpassen müssen, erläutert Iris Vollmann.

Das heißt: Kinder nicht nur mit einer einzelnen Leuchte am Schreibtisch arbeiten lassen, sondern auch die Grundbeleuchtung des Raums einschalten. Als angenehm wird meist indirektes Licht an Decke und Wänden empfunden, etwa von Wand- oder Stehleuchten. Alternativ kann man auch diffus strahlende Deckenleuchten oder Schienensysteme mit breitstrahlenden Leuchten anbringen.

Tipp 2: Schreibtischlicht sollte nicht blenden

Direkt am Arbeitsplatz sollte die Beleuchtung aus zwei Teilen bestehen: Eine über dem Schreibtisch platzierte entspiegelte Pendelleuchte mit direktem und indirektem Lichtanteil und eine dreh- und schwenkbare Tischleuchte.

Die Tischleuchte sollte so stehen, dass die schreibende Hand keinen Schatten wirft - also bei Rechtshändern auf der linken Seite der Arbeitsplatte, bei Linkshändern rechts. Und die Leuchte sollte beim Arbeiten am Bildschirm und auf glänzenden Flächen am oder im Umfeld des Schreibtisches keine Reflexe erzeugen können.

Tipp 3: Der Tageszeit angepasste Lichtfarbe

Es bietet sich an, dass die künstlichen Lichtfarben der Leuchten mit der Natur korrespondieren. Laut Vollmann ist für Vormittage und den frühen Nachmittag neutralweißes Licht mit mindestens 3500 Kelvin vorteilhaft. „Die hohen Blauanteile darin machen wach und fördern die Konzentration“, so die Lichtexpertin.

Ihr Rat für den Tagesverlauf: „Am Abend ist ein gedämpftes, warmes Licht (maximal 2700 Kelvin) angebracht, damit der Schlaf-Wach-Rhythmus nicht unnötig aus dem Takt gerät. Dazu gehört auch, den Bildschirm auf Nachtmodus einzustellen.“ Mit smarten Leuchtmitteln zum Beispiel kann man beide Lichtfarben bekommen.

Tipp 4: Ausreichende Beleuchtungsstärke

Das Niveau der Grundbeleuchtung in einem Arbeitszimmer sollte wenigstens 300 Lux betragen, so Vollmann. Das schaffen Leuchtmittel mit etwa 600 Lumen, diesen Wert findet man beim Kauf auf der Verpackung. Der Arbeitsplatz direkt sollte mit mindestens 500 Lux erhellt sein. Das liefert ein Leuchtmittel mit 1000 Lumen.

Ob die Beleuchtung im Kinderzimmer das bereits schafft, kann man mit einem Luxmeter oder einer Lichtmesser-App für das Smartphone messen.

Übrigens: Alle Tipps sind natürlich auch etwas für das Homeoffice und sonstige Schreibtische für Erwachsene.

© dpa-infocom, dpa:230404-99-209160/4


Von dpa
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