Nach einer heftigen Kältewelle hoffen Millionen Menschen in den USA auf Entspannung und mildere Temperaturen. Das Climate Prediction Center der staatlichen Wetterbehörde NOAA sagte für die kommende Woche wärmeres Wetter über dem langjährigen Schnitt vorher. Eisregen, Schnee, scharfer Wind und Temperaturen im mitunter zweistelligen Minusbereich hatten in vielen Landesteilen schwere Folgen.
Dutzende Menschen seien gestorben, berichteten verschiedene US-Medien unter Berufung auf eigene Zählungen. Beim Sender NBC News ist von mindestens 59 wetterbedingten Todesfällen in verschiedenen Bundesstaaten seit dem 12. Januar die Rede. Der Sender CBS meldet, 89 Menschen seien infolge des Wetters gestorben.
In Tennessee verloren laut Medienberichten 25 Menschen ihr Leben, darunter ein Mann, der Schnee vom Dach seines Hauses schippen wollte. In Oregon wurden neben 13 weiteren Toten drei Menschen durch eine von einem Eissturm heruntergerissene Stromleitung getötet, ein Baby überlebte den Vorfall nur knapp. In Louisiana starben drei Menschen, zwei davon an Unterkühlung. Bei einigen Autounfällen mit Toten in Kentucky und Illinois wird derzeit noch geprüft, ob sie mit Eis und Glätte in Verbindung stehen.
Wegen der frostigen Temperaturen wurden bei einem Football-Spiel am Samstag in Missouri etliche Besucher im Stadion von Sanitätern versorgt. Texas rief seine Bewohner wegen der Minusgrade zum Energiesparen auf. Unter anderem in Pennsylvania, Kalifornien, New Mexico und Indiana wurden Stromausfälle gemeldet.
Die Kältewelle dürfte aber spätestens Mitte der Woche vorbei sein. Laut dem Climate Prediction Center werden die Temperaturen von Dienstag an über dem Durchschnitt dieser Jahreszeit liegen. Mindestens bis Anfang Februar sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass es ungewöhnlich warm bleibe, erklärten die Meteorologen. Einzig in Alaska soll es außerordentlich kalt bleiben.
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