Tagsüber ist keiner zu Hause? Wer während seiner Abwesenheit die Temperatur bei seiner Heizung absenkt, spart Energiekosten. Eine grobe Faustregel besagt: Wer ein Grad weniger heizt, reduziert die Heizenergie um rund sechs Prozent.
Wer dafür nicht jedes Heizungsventil einzeln bedienen will, kann sich programmierbare oder vernetzte Thermostate besorgen. So ein Thermostat können laut Verbraucherzentrale auch Laien selbst tauschen. Einfache Modelle kosten ab 15 Euro.
Wer abends oder nach einer längeren Abwesenheit nach Hause kommt, will natürlich nicht frieren. Verständlich, dass man sich also ein warmes Zuhause wünscht.
Aber das Erwärmen der Räume verbraucht doch auch Energie - spart man da am Ende überhaupt? Durchaus. Messungen zeigen: Die Einsparung durch die abgesenkte Temperatur überwiegt nach Angaben des Informationsprogramms „Zukunft Altbau“ deutlich den Mehrverbrauch beim Wiederaufheizen.
Das Absenken und erneute Hochfahren der Heizung verbrauche demnach immer weniger Energie als ein dauerhaft beheiztes Haus. Wer also länger weg ist, kann die Temperatur reduzieren.
Zu kalt - also etwa unter 16 Grad - sollten die Räume dennoch nicht werden - sonst besteht die Gefahr, dass sich Schimmel bildet. Um das zu vermeiden, ist auch im Winter regelmäßiges Lüften wichtig.
Als grobe Orientierung: Wer etwa das Thermostat auf Stufe 3 stellt, bekommt eine Endtemperatur von rund 20 Grad im Raum. Die meisten manuellen Heizungsthermostate haben fünf Temperaturstufen - die Folgendes bedeuten:
Die Temperaturangaben sind Richtwerte - und können je nach Heizkörpern, Heizungsart und baulichen Begebenheiten abweichen.
Wichtig zu wissen:
Ein klarer Hinweis, dass man handeln sollte: Wenn die Heizkörper gluckern oder nicht mehr richtig warm werden, so die Verbraucherzentrale. Dann ist vielleicht Luft im Heizungssystem. Das mindert die Effizienz der Heizung und treibt den Energieverbrauch hoch.
Laut Beratungsgesellschaft „co2online“ lassen sich mit Entlüften bis zu 50 Euro weniger im Jahr für eine Wohnung und rund 85 Euro jährlich in einem Einfamilienhaus einsparen. Die Energiespar-Experten haben auf ihrer Website auch eine detaillierte Anleitung zum Entlüften veröffentlicht.
In Kürze:
© dpa-infocom, dpa:250214-930-375013/1