Eigentlich ist ihr Revier der Matsch. Doch jetzt macht die Mercedes G-Klasse auf Mode. Gemeinsam mit Moncler hat der Hersteller den Geländewagen zum Kunstwerk aufgemöbelt und zur Fashion Week in London als „Project Mondo G“ auf den Laufsteg geschickt.
In Analogie zu den so genannten Puffer-Jacken des Modehauses bekommt die stark patinierte Cabrio-Version der G-Klasse dafür nach Angaben des Herstellers riesige Ballonreifen und ein Verdeck im gleichen Look wie die Moncler-Anoraks.
Weiche und harte Formen im Kontrast zueinander
Das wirkt doppelt verstörend. Denn während der Lack der G-Klasse matt und stark gebraucht ist, schillern und funkeln die Puffer-Dekors strahlend hell im Scheinwerferlicht.
Und auch die wolkig weichen Formen dieser Elemente stehen im harten Kontrast zum klaren, kantigen Design der G-Klasse, sagt Mercedes-Designchef Gorden Wagener und lobt diesen Widerspruch als besonders inspirierend.
Bleibt es beim Einzelstück?
Offiziell geht es bei dem Projekt lediglich um das Ausloten neuer Ideen, um Inspiration und Kreativität. Doch deutet Vertriebschefin Britta Seeger bereits an, dass da bald noch mehr kommen könnte. Und ein Blick in die jüngere Geschichte stützt diese Vermutung:
Denn vor rund zehn Jahren haben die Daimler-Designer beim Smart ein ganz ähnliches Projekt mit dem US-Künstler Jeremy Scott initiiert - und dann eine Kleinserie des Kleinwagens tatsächlich mit den berühmten Engelsflügeln des Modedesigners aufgelegt.
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