Zugriff auf die Kamera, Galerie, das Telefonbuch, den Standort - welche Berechtigungen verlangt die App? Nutzer sollten sich angewöhnen, das zu prüfen, bevor sie eine App installieren. Dazu rät das Technikportal „Chip.de“. Bei Android etwa sind die Berechtigungen beispielsweise im Play Store aufgelistet.
Auch wenn eine App schon installiert ist, können Sie checken, welche Berechtigungen diese verlangt. Wer wissen will, worauf installierte Apps zugreifen, findet dazu bei iOS- und Android-Geräten eine Auflistung unter dem Menüpunkt „Datenschutz“.
Bereits gewährte Berechtigungen können Smartphone-Nutzer manuell leicht wieder entziehen, oder oft in abgestufter Form zulassen. So besteht meist die Option: den „Zugriff nur während der Nutzung der App zulassen“ oder „Jedes Mal nachfragen“.
Ab Android 12 gibt es ein Privatsphäre-Dashboard auf dem Smartphone, heißt es bei Chip.de. Dieses zeigt an, welche Apps in den letzten 24 Stunden Zugriff auf Standort, Kamera oder Mikrofon hatten. Zu finden ist die Übersicht unter „Datenschutz“.
Im „Berechtigungsmanager“ können Android-Nutzer etwa sehen, welche Apps Zugriff auf Anruflisten haben. Alternativ finden sie unter dem Menüpunkt „alle Apps“ dazu eine Auflistung - dann sortiert nach den Softwareanwendungen.
Tipp: Beim Standort ist neben dem Zugriff auf den genauen Ort oft auch die Verwendung des ungefähren Standorts möglich.
Nicht alles ist automatisch schlecht: Manche Apps brauchen bestimmte Zugriffsrechte, um ihre Funktion erfüllen zu können. Ein Navigator muss etwa auf die Ortungsfunktion zugreifen dürfen. Beim Video-Chat muss man das Mikrofon freigeben.
Dennoch: Einige Apps nutzen mehr Berechtigungen als nötig. Sie verwenden die Informationen dann zur Datenanalyse. Daher sollten Sie sich schützen und davon Gebrauch machen, überflüssige Berechtigungen sowie Tracker zu unterbinden.
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