Wegen eines brennenden Bienenhauses alarmierte die Leitstelle Ansbach am Samstag um 18.23 Uhr die Feuerwehren aus Wilhelmsdorf und Ebersbach (Gemeinde Wilhelmsdorf). Bereits auf der Anfahrt war eine sehr starke Rauchentwicklung über dem Ort sichtbar.
Beim Eintreffen stellte Einsatzleiter Patrick Winkelhöfer, Kommandant der Feuerwehr Wilhelmsdorf, fest, dass das Feuer vom Bienenhaus bereits auf einen Anbau und eine angrenzende Scheune übergegriffen hatte. Aufgrund der engen Bebauung an dieser Stelle veranlasste Winkelhöfer eine Nachalarmierung durch die Leitstelle Ansbach.
Diese erhöhte daraufhin auf „Brand B4“ mit den Stichworten „Brand Landwirtschaft, Scheune“. Es erfolgte deshalb um 18.35 Uhr die Alarmierung der Feuerwehren aus Emskichen, Brunn und Oberreichenbach (Landkreis Erlangen-Höchstadt) sowie der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, teilte Kreisfeuerwehrsprecher Rainer Weiskirchen mit.
Die Brandbekämpfung erfolgte teilweise unter Atemschutz. Nach einer guten halben Stunde konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch rund zwei Stunden. Über Steckleitern kontrollierten die Einsatzkräfte die betroffenen Bereich mit Wärmebildkameras und belüfteten die Gebäudeteile gründlich.
Das BRK war mit zwei Rettungswagen und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort. Im Verlaufe des Einsatzes wurde ein Person mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung untersucht, musste allerdings nicht ins Krankenhaus gebracht werden.
Eine Einsatzkraft der Feuerwehr, die vorher unter Atemschutz im Einsatz war, beklagte sich im Anschluss über Kreislaufprobleme und wurde vom Rettungsdienst betreut. Weitere Feuerwehrmänner wurden im Verlauf des Einsatzes von Bienen gestochen und ebenfalls vom BRK versorgt. Aufgrund der extrem hohen Temperaturen versorgten die Anwohner die Einsatzkräfte während des Einsatzes mit Eis und kalten Getränken.