Trotz des Fehlstarts mit nur einem Punkt aus vier Spielen in der Fußball-Bundesliga bricht beim 1. FC Köln keine Unruhe aus.
„Wir haben zwar ein scheiß Ergebnis, aber alles andere passt“, sagte Trainer Steffen Baumgart nach dem 1:3 gegen die TSG Hoffenheim. Unter der Woche war Baumgart noch laut geworden, weil es „so nicht weitergehen kann“. Das hatte er aber ausdrücklich auf die Art des Spiels bezogen, und die empfand er gegen Hoffenheim als gut.
„Du darfst dich nicht nur von Ergebnissen leiten lassen“, sagte der Coach: „Man erkennt, dass die Jungs alles rausgehauen und gegeben haben. Und das ist der einzige Weg, wie wir da rauskommen. Ein Punkt aus vier Spielen ist zu wenig. Auch zu wenig für das, was die Jungs leisten. Aber trotzdem haben wir viel von dem gemacht, wie ich mir Fußball vorstelle.“
Tatsächlich lagen die Kölner gegen Hoffenheim in allen wichtigen Statistiken vorne - außer bei den erzielten Toren. „Es fällt ein bisschen schwer, dieses Ergebnis zu akzeptieren“, sagte Abwehrchef Timo Hübers: „Wir bekommen ein Tor nach 49 Sekunden, ein Tor aus 50 Metern und ein Tor aus 25 Metern. Und am Ende schaust du blöd aus der Wäsche.“ Auch Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, sah das Spiel als Bestätigung dafür, „dass wir auf dem richtigen Weg sind“.
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