Mit Ausstellungen, Konzerten und weiteren Aktionen erinnern das Erzbistum und die Stadt Bamberg heuer an den Bistumsgründer Kaiser Heinrich, der vor 1000 Jahren starb. Heinrich II. und seine Frau Kunigunde gründeten einst das Bistum Bamberg, sie zählen zu den Heiligen der katholischen Kirche. Ihre von Tilman Riemenschneider gestalteten Grabmale zählen zu den Besonderheiten im Dom, den Heinrich einst in Auftrag gab.
1000 Jahre nach Heinrichs Tod ehre die Stadt ihren heiligen Kaiser mit zahlreichen Veranstaltungen, teilte der Bamberg Tourismus & Kongress Service mit. „Heinrich II. und seine Frau Kunigunde haben Bamberg zu dem gemacht, was es heute noch ist: Eine prächtige Bistumsstadt mit Kirchen, Klöstern und Prachtbauten, heute Unesco-Weltkulturerbe, wie Rom erbaut auf sieben Hügeln.“
Das Historische Museum in Bamberg in der Alten Hofhaltung in direkter Nachbarschaft zum Dom startet im Herbst eine Ausstellung, die das Leben zur Zeit des Kaiserpaars aus der Perspektive des einfachen Volks zeigt. „Wer lebte vor 1000 Jahren in Bamberg und wie lebte man damals überhaupt? Was wurde gegessen, welche Kleidung getragen und wie verbrachten die Menschen ihren Tag? Wer zog mit dem Kaiser in den Krieg und was bedeutet es eigentlich damals, auf einen Feldzug zu gehen?“ Diese Frage werde die Schau beantworten, teilte eine Sprecherin der Museen der Stadt Bamberg mit.
Das Erzbistum Bamberg wird in seinen schon etablierten Veranstaltungen in diesem Jahr speziell den Blick auf Heinrich richten - so etwa beim Neujahrsempfang oder dem Aschermittwoch der Künstler. Im Juli wird eine Großinstallation am Dom errichtet.
Bereits im Februar beginnt eine Sonderausstellung im Diözesanmuseum mit dem Titel „Kreuze. 1000 Jahre nach Heinrich II. - Begegnung von Edelstein und Kettensäge“. Die Staatsbibliothek in Bamberg zeigt im Herbst mittelalterliche Handschriften, zum Teil gestiftet von Heinrich. Der Bistumsgründer stammt aus dem Geschlecht der Herzöge von Bayern, 1002 wurde er zunächst deutscher König, 1014 dann Kaiser.
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