Glücklicher Ausgang einer Pilz-Odyssee am Montagnachmittag. Eine 85-Jährige aus dem Raum Fürth suchte im Wald an der Nürnberger Straße in Neustadt Schwammerl. Als sie nach 90 Minuten nicht zurückgekehrt war, fragte ihr Mann nach Hilfe. Ein größeres Rettungsaufgebot rückte an. Ein Jäger fand die Frau.
Eigentlich hatte das Ehepaar, beide 85 Jahre alt, nur ein bisschen Pilzhunger. Doch bevor die Delikatesse auf den Tellern landet, muss sie bekanntlich erst mühevoll im Wald gesucht werden. Genau das hatte die Frau vor. Mit Korb und Gummistiefeln gewappnet, ging sie in den Forst. Ihr Mann wartete, weil er nicht mehr so gut zu Fuß ist, im Auto. Das berichtet die Neustädter Polizei auf Nachfrage.
Eine Stunde war abgemacht. Doch seine Ehegattin tauchte einfach nicht mehr auf. Nach rund 90 Minuten wandte sich der Mann an einen Arbeiter, der am Waldrand beschäftigt war. Der alarmierte kurzerhand die Polizei.
Weil sich die Beamten auf eine größere Suchaktion einstellten, alarmierten die Neustädter Beamten auch die Feuerwehr, die Drohnenstaffel der Polizei und die Rettungshundestaffel des BRK mit. Die Feuerwehr hatte sich gerade auf die Suche gemacht, als die Entwarnung eintraf, informiert Kreisfeuerwehrsprecher Rainer Weiskirchen. Die anderen Einheiten konnten noch auf der Anfahrt wieder umdrehen.
Denn in der Zwischenzeit war ein Jäger auf die Seniorin aufmerksam geworden. Die 85-Jährige hatte sich bei der Pilzsuche im Wald verirrt. „Sie war wohlauf, hat nur ein bisschen gefroren”, heißt es aus der Polizei-Inspektion. Das Ehepaar konnte dann auch gleich den Rückweg in den Fürther Raum antreten. Wie groß die Pilz-Ausbeute war, blieb unbekannt.