In einer turbulenten Auf-und-ab-Saison befindet sich der TSV 1860 München nach dem zweiten klaren Sieg am Stück mal wieder in einer Aufwärtsphase. Auf das 3:0 in Sandhausen ließen die „Löwen“ am Samstag in der 3. Fußball-Liga daheim ein weiteres 3:0 (0:0) im Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim folgen.
Trainer Argirios Giannikis sprach im Anschluss von einer „sehr reifen Leistung“ seiner Mannschaft. „Ich freue mich für die Fans, dass sie den Heimsieg jetzt haben“, sagte er nach dem ersten zweiten Dreier im Grünwalder Stadion: „Und ich freue mich für die Mannschaft, dass sie sich belohnt hat. Wenn du aus einem 1:5 kommst und dann zweimal 3:0 gewinnst, war das schon sehr ordentlich.“ 1860 ist wieder in die obere Tabellenhälfte vorgestoßen.
Nach der torlosen ersten Hälfte war es ein Patzer von Mannheims Abwehrspieler Henning Matriciani, der die „Löwen“ auf Siegkurs brachte. Der aufmerksame Julian Gittau spitzelte eine verunglückte Kopfball-Rückgabe auf Torhüter Jan-Christoph Bartels ins Tor (51.). „Wir wollten Spiel und Gegner kontrollieren. Das ist uns auch bis zum Fehler, der zum Gegentor führte, gelungen“, kommentierte Mannheims Trainer und Ex-„Löwe“ Bernhard Trares.
Auch vor dem 0:2 durch Tunay Deniz sah Matriciani in der Entstehung wieder nicht gut aus (66.) Den Endstand markierte schließlich Maximilian Wolfram gegen völlig offene Mannheimer (83.). „Nun gilt es für uns, weiter konstant zu arbeiten“, sagte Giannikis.
Die neue Unruhe im Verein rund um die Besetzung der Position des Finanzgeschäftsführers nimmt Giannikis dabei hin. „Die Sachen beschäftigen mich nicht. Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft zu entwickeln und den Neuaufbau zu gestalten. Wir machen unsere Schritte“, sagte der Trainer.
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