Die deutschen Tennis-Herren setzen im Davis Cup für die Zwischenrunde in Hamburg auf die zuletzt verletzten Alexander Zverev und Oscar Otte.
Neben den beiden Top-Spielern nominierte Teamchef Michael Kohlmann auch Jan-Lennard Struff und die Doppel-Spezialisten Kevin Krawietz und Tim Pütz. „Ich bin überzeugt, dass es eine schlagkräftige Mannschaft ist, die sich für die Endrunde in Malaga qualifizieren kann“, sagte Kohlmann bei der Präsentation. Es gebe aufgrund der jüngsten Verletzungen von Zverev und Otte „ein paar Fragezeichen“, er sei aber „guter Dinge“.
Olympiasieger Zverev hatte vergangene Woche seine Zusage für einen Start bekräftigt. Der Weltranglisten-Zweite war Anfang Juni nach einem dreifachen Bänderriss im rechten Sprunggelenk operiert worden. Er sei „sehr zuversichtlich“, dass Zverev rechtzeitig für den Davis Cup fit werde, sagte Kohlmann über den 25-Jährigen, der auch noch auf einen Start bei den US Open hofft. „Ob er das schafft, da würde ich ein paar Fragezeichen hinter setzen“, sagte der Davis-Cup-Kapitän.
Auch Oscar Otte steht nach einem Eingriff am Innenmeniskus vor vier Wochen wie Zverev bereits wieder auf dem Tennisplatz. Das Knie fühle sich „mega-stabil“ an, sagte der 29-Jährige. „Wir sind auf einem guten Weg, für den Davis Cup sieht es sehr gut aus.“ Auch eine Teilnahme beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres in New York ab dem 29. August sei „sehr realistisch“.
In dieser Aufstellung hatte sich das deutsche Team in Brasilien in der Qualifikation durchgesetzt. In der Zwischenrunde am Rothenbaum geht es gegen Frankreich (14. September), Belgien (16. September) und Australien (18. September). Die besten zwei Teams jeder Gruppe erreichen die Viertelfinals, die wie die komplette K.o.-Phase vom 21. bis 27. November in Malaga stattfinden. In der Runde der besten acht Teams könnte der Auswahl des Deutschen Tennis Bunds als Gruppensieger ein Aufeinandertreffen mit Spanien oder Serbien drohen.
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