Warnstreik trifft in Bayern Stadtwerke und Abfallwirtschaft | FLZ.de

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Veröffentlicht am 19.02.2025 15:03

Warnstreik trifft in Bayern Stadtwerke und Abfallwirtschaft

Die Gewerkschaft Verdi ruft zu Warnstreiks auf. (Archivbild) (Foto: Christophe Gateau/dpa)
Die Gewerkschaft Verdi ruft zu Warnstreiks auf. (Archivbild) (Foto: Christophe Gateau/dpa)
Die Gewerkschaft Verdi ruft zu Warnstreiks auf. (Archivbild) (Foto: Christophe Gateau/dpa)

Der Warnstreik im öffentlichen Dienst trifft in Bayern am Donnerstag in mehreren Städten unter anderem Stadtwerke und Müllabfuhr. Konkret geht es um Versorgungs- und Entsorgungsbetriebe, erklärte die Gewerkschaft Verdi. Direkte Auswirkungen auf die Bevölkerung werden zunächst nicht erwartet. 

„Die Beschäftigten in den Stadtwerken, den Wasserver- und Abwasserentsorgungsbetrieben sowie in der Müllverbrennung arbeiten seit Jahren am Limit“, hieß es von der Gewerkschaft. Mit einem attraktiven Tarifvertrag wolle man mehr Kollegen gewinnen. 

Für den Donnerstag sind mehrere öffentliche Streikversammlungen geplant. Auf dem Kornmarkt in Nürnberg werden Beschäftigte aus der Stadt sowie unter anderem Landshut, Aschaffenburg, Bayreuth, Bamberg, Ingolstadt, Regensburg, Schwandorf, Weiden und Tirschenreuth erwartet. In Augsburg erwartet Verdi Beschäftigte der dortigen Stadtwerke und der AVA Augsburg, zudem unter anderem aus Schongau, Garmisch-Partenkirchen, Bad Wörishofen und Kempten. In Schweinfurt ist zudem eine Streikversammlung für Beschäftigte der Stadtwerke geplant.

Keine Einigung in zweiter Runde

Eine zweite Verhandlungsrunde hatte am Montag und Dienstag keine Einigung gebracht. Die Gewerkschaften wollen ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich durchsetzen. In besonders belastenden Jobs wie im Gesundheitsbereich soll es höhere Zuschläge geben. Außerdem wollen die Gewerkschaften drei zusätzliche freie Tage aushandeln. 

Die Arbeitgeber haben in den bisher zwei Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt. Besonders die Kommunen warnen vor einer Überlastung und weisen auf die hohen Schulden vieler Städte und Gemeinden hin.

© dpa-infocom, dpa:250219-930-379946/1


Von dpa
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