Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen hat Deutschland für die Unterstützung der demokratischen Inselrepublik auf dem internationalen Parkett gedankt.
Bei dem heutigen Empfang von Abgeordneten des Menschenrechtsausschusses des Bundestages in Taipeh hob die Präsidentin besonders den Einsatz Deutschlands im gegenwärtigen Vorsitz der Gruppe der großen Industrieländer (G7) für Frieden und Stabilität in der Meerenge der Taiwanstraße hervor. Zudem erwähnte sie die Resolution des Bundestages für eine Teilnahme Taiwans an der Weltgesundheitsversammlung (WHA).
China betrachtet die Insel nur als Teil der Volksrepublik und droht mit einer Eroberung. Auch versucht Peking, Taiwan international zu isolieren, indem es eine Mitgliedschaft des Landes in internationalen Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) blockiert. Überhaupt lehnt die chinesische Führung offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh, wie jetzt den Besuch der Bundestagsabgeordneten, entschieden ab. Die Spannungen um Taiwan hatten sich jüngst verschärft.
Der bis Mittwoch dauernde Besuch der sechs Abgeordneten ist bereits die zweite Visite einer Bundestagsdelegation in diesem Monat. In der Gruppe unter der Leitung des FDP-Politikers Peter Heidt sind auch Parlamentarier der SPD, der Grünen und der Union.
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