Schalke-Boss: Aus finanzieller Sicht keine Aufstiegspflicht | FLZ.de

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Veröffentlicht am 26.12.2025 05:24

Schalke-Boss: Aus finanzieller Sicht keine Aufstiegspflicht

Matthias Tillmann sieht eine neue Einigkeit beim FC Schalke. (Archivbild) (Foto: Tim Rehbein/dpa)
Matthias Tillmann sieht eine neue Einigkeit beim FC Schalke. (Archivbild) (Foto: Tim Rehbein/dpa)
Matthias Tillmann sieht eine neue Einigkeit beim FC Schalke. (Archivbild) (Foto: Tim Rehbein/dpa)

Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann sieht beim hoch verschuldeten Tabellenführer der 2. Bundesliga aus wirtschaftlicher Sicht keine Aufstiegspflicht. „Unser wirtschaftliches Fundament ist stabil“, sagte der 42-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Tillmann erklärte: „Durch die Eigenkapitalregel der DFL sind wir verpflichtet, jedes Jahr Gewinne zu erwirtschaften. Das schaffen wir auch in der zweiten Liga, wie man sieht. Wir könnten also, was das angeht, auch noch zehn Jahre in der zweiten Liga spielen - selbstverständlich bleibt die dauerhafte Rückkehr in die Bundesliga das mittelfristige Ziel.“

Aus Tillmanns Sicht ist auch klar: „Mit jedem Jahr zweite Liga wird es schwieriger ein Budget zur Verfügung zu stellen, mit dem man große Chancen hat, um den Aufstieg zu spielen.“

Tillmann über Muslic: „Er hat eine absolute Klarheit“

Schalke hat nach 17 Partien 37 Punkte. Damit liegt der Revierclub drei Zähler vor der zweitplatzierten SV Elversberg und vier Punkte vor dem SV Darmstadt 98 auf Rang drei.

Großen Anteil am Aufschwung hat Trainer Miron Muslic. Er formte Schalke von einem Abstiegskandidaten zu einem Zweitliga-Spitzenteam. „Er hat eine absolute Klarheit. Er weiß genau, was er will. Und er hat Mut. Er redet nicht nur, sondern er macht“, sagte Tillmann über den 43-Jährigen, den er als „Menschenfänger“ beschreibt.

„Der Trainer ist für mich die wichtigste Person im Verein, weil er einfach den größten Hebel hat“, sagte Tillmann. „Ein Trainer kann aber mit seinem Team nur bestmöglich arbeiten, wenn alle im Verein in die gleiche Richtung denken. Das war bei uns vorher nicht so. Da war es so, dass es in den Bereichen Scouting, Analyse und Trainer-Team teilweise unterschiedliche Vorstellungen gab, was das Beste für Schalke ist. Das ist jetzt anders.“

© dpa-infocom, dpa:251226-930-466890/1


Von dpa
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