Die Blutung kommt oft nicht allein: Bei vielen Frauen hat sie einen Stimmungsknick und Hautprobleme im Gepäck. Und oft auch Rückenschmerzen. Bei einigen zwickt es schon Tage, bevor sich das erste Blut im Slip zeigt. Wie entstehen die Verspannungen? Und was können betroffene Frauen ihnen entgegensetzen?
Wenn der Rücken während der Menstruation schmerzt, hängt das meist mit den Kontraktionen der Gebärmutter zusammen, heißt es bei der Aktion Gesunder Rücken (AGR). Sie zieht sich nämlich zusammen und entspannt sich dann wieder, mit dem Ziel, die Gebärmutterschleimhaut abzustoßen. Die Schmerzen, die dabei entstehen, können in den unteren Rücken ausstrahlen.
Daneben gibt es weitere mögliche Ursachen für Rückenschmerzen, hormonelle Veränderungen etwa. Liegt beispielsweise ein hoher Prostaglandin-Spiegel vor, kann das etwa die Empfindlichkeit der Muskulatur erhöhen, sie verspannt schneller. Auch Östrogen-Veränderungen können zu Rückenschmerzen beitragen - als Teil des prämenstruellen Syndroms (PMS), also schon in den Tagen vor der Periode.
Wassereinlagerungen können zudem zu Spannungsgefühlen im Bereich der Wirbelsäule führen, so die AGR. Oft verschlimmern sich bestehende Rückenprobleme während der Periode auch.
Was also tun, wenn der Rücken schmerzt? Kommt die Periode mit enormen (Rücken-)Schmerzen, sollten Frauen, das mit ihrer Gynäkologin oder dem Gynäkologen besprechen. Dahinter kann eine gynäkologische Erkrankung stecken, etwa Endometriose.
Leichtere Rückenschmerzen bekommen Frauen oft gut auf eigene Faust in den Griff. Dabei helfen Wärmflasche, Heizkissen oder wärmende Pflaster. Wärme regt nämlich die Durchblutung an und hilft den Muskeln im Rücken somit, zu entspannen, so die AGR.
Selbiges gilt auch für sanfte Bewegung - ob in Form eines Spazierganges oder einer Yoga-Einheit. Zwei Übungen, die eine Wohltat für den Rücken sind:
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