Regensburger Abstieg rückt näher - „Ein Klassenunterschied“ | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 06.04.2025 15:38, aktualisiert am 06.04.2025 16:43

Regensburger Abstieg rückt näher - „Ein Klassenunterschied“

Was nun? Regensburgs Trainer Andreas Patz kassiert mit seinem Team eine klare Pleite. (Foto: Silas Schueller/Defodi Images/dpa)
Was nun? Regensburgs Trainer Andreas Patz kassiert mit seinem Team eine klare Pleite. (Foto: Silas Schueller/Defodi Images/dpa)
Was nun? Regensburgs Trainer Andreas Patz kassiert mit seinem Team eine klare Pleite. (Foto: Silas Schueller/Defodi Images/dpa)

Der SSV Jahn Regensburg taumelt nach einer seiner höchsten Zweitliga-Niederlagen dem Abstieg in die 3. Fußball-Liga entgegen. Die Oberpfälzer gingen bei der SV Elversberg mit 0:6 (0:3) unter. „Es war einfach ein Klassenunterschied heute“, kritisierte Trainer Andreas Patz bei Sky. 

Während sich die Saarländer damit eindrucksvoll im Aufstiegsrennen zurückmeldeten, ist die Rettung für Aufsteiger Regensburg kaum noch möglich. Acht Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang und einen Nichtabstiegsplatz, dazu ist die Tordifferenz desaströs.

„So kann man nicht bestehen“

„Wir haben es in keiner Phase geschafft, vielleicht ausgenommen von den ersten paar Minuten, die Grundtugenden an den Tag zu legen: Intensität, Zweikampfführung, Laufbereitschaft - und dann kann man hier einfach nicht bestehen“, sagte Patz.

Tom Zimmerschied (13. Minute), Carlo Sickinger (36.) mit einem verwandelten Handelfmeter, Fisnik Asllani per Doppelpack (43./87.), Semih Sahin (57.) und Robin Fellhauer (65.) münzten den Klassenunterschied in Tore um. Nach sechs sieglosen Spielen hatte es für die Regensburger Mannschaft von Trainer Andreas Patz nach dem 2:1 gegen Nürnberg zuletzt wieder etwas Hoffnung im Abstiegskampf gegeben, doch die ist nun wieder dahin. Nur zweimal hatten die Ostbayern in der 2. Bundesliga schon mit 0:6 verloren, höher noch nie.

Elversberg effizient

Die erste Chance im Spiel hatten aber kurioserweise die Gäste. Sargis Adamyan kam im Strafraum zum Schuss, den SVE-Verteidiger Lukas Pinckert im letzten Moment noch zur Ecke ablenken konnte. Danach aber demonstrierten beide Teams, warum sie so unterschiedlich in der Chancenverwertung sind. 

„Die haben uns hergespielt, wie man so schön sagt“, sagte Mittelfeldakteur Andreas Geipl. „6:0 - da fehlen mir die Worte teilweise, wie wir die Gegentore bekommen.“ 

Fans feiern sich einfach selbst

Elversberg war wesentlich effizienter und baute den Vorsprung schon vor der Pause aus. Und es kam noch schlimmer für das Schlusslicht, dessen Anhänger im Fanblock irgendwann mit einer Polonaise auf die Klatsche reagierten und sich einfach selbst feierten.

„Es ist extrem schwierig, die Worte zu finden. Gerade nach dem Sieg zu Hause gegen Nürnberg haben wir uns definitiv mehr vorgenommen, aber wir haben nichts davon auf den Platz bekommen“, sagte Geipl.

Nach dem Wechsel blieben die in allen Belangen überlegenen Hausherren konzentriert und belohnten sich mit drei weiteren Treffern. Ob die Tordifferenz im Aufstiegskampf noch mal entscheidend sein wird?

© dpa-infocom, dpa:250406-930-425451/2


Von dpa
north