Darüber, ob eine 34-Jährige ihren Ehemann betäubt, die gemeinsame Wohnung in Memmingen angezündet und dadurch ihren Mann umgebracht hat, verhandelt das Landgericht Memmingen seit Mai. Der Indizienprozess zieht sich laut Gerichtssprecher aufgrund von Beweisanträgen ihres Verteidigers aber in die Länge.
„Ob ein Ende des Prozesses zum geplanten Termin Ende Oktober abzusehen ist, ist noch offen. Der Verteidiger hat bereits weitere Beweisanträge angekündigt“, sagte er. Die Frau ist des heimtückischen Mordes angeklagt. Das 38-jährige Opfer ist aufgrund des entstandenen Glimmbrandes an einer Rauchgasvergiftung gestorben. Die Angeklagte habe laut Anklageschrift aus Habgier gehandelt und als Erbin und Begünstigte mehrerer Versicherungen versucht, insgesamt 2,4 Millionen Euro zu erhalten.
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