Frauen heiraten einen Handwerksmeister. Meist übernehmen sie dann die Geschäftsführung im Betrieb, ohne dafür ausgebildet zu sein. Die Organisation, die die Interessen dieser Frauen vertritt, feierte nun Geburtstag.
Am 17. Juni 1998 kam das Kind zur Welt, das seitdem ständig wuchs und gedieh. An diesem Tag, also vor rund 25 Jahren, wurde der heutige „Arbeitskreis Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) Ansbach Westmittelfranken e.V. gegründet“, so die Schriftführerin Beate Löhe in einer Pressemitteilung.
„Diesen besonderen Anlass feierten die Vereinsmitglieder in der Orangerie Ansbach“, berichtete sie. Neben dem feierlichen Rahmen habe es eine weitere Besonderheit bei dem Geburtstagstreffen gegeben. Die Unternehmerfrauen waren ausnahmsweise einmal nicht unter sich. Denn die meisten erschienen diesmal in Begleitung ihrer Partner. Normalerweise sind bei den monatlichen Treffen des Arbeitskreises zur Weiterbildung und zum gegenseitigen Austausch keine Männer anwesend.
Susanne Schwab, die Vereinsvorsitzende, begrüßte in der Orangerie die Gäste „und ganz besonders die Vorstandschaft aus 1998, die den Arbeitskreis, damals noch unter dem Namen ,Meisterfrauen im Handwerk“, gegründete hatte. „Sieben Frauen aus unterschiedlichen Gewerken trafen sich am 17. Juni 1998 im Hotel Fantasie in Ansbach und hoben den Verein aus der Taufe.
Im Gründungsjahr zählte der Verein 27 Mitglieder“, so die Pressemitteilung.
Inzwischen hat der Verein 101 Mitglieder in der Stadt und dem Landkreis Ansbach und sei damit der zweitgrößte Arbeitskreis der Unternehmerfrauen in ganz Bayern
Susanne Schwab dankte dem ersten Vorstandsteam für dessen Engagement und den „Weitblick für die Notwendigkeit eines solchen Frauennetzwerkes“. Mit der Ernennung zu Ehrenvorsitzenden würdigte Schwab die Leistung von Marianne Weinmann (Bechhofen) und Inge Bauereiß (Rothenburg ob der Tauber), die nach der Gründung den Verein knapp zwei Jahrzehnte als Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende bis 2017 anführten.
Beide Frauen waren sichtlich gerührt und berichteten „über den holprigen Weg von der Gründung bis zur Etablierung des Vereins als hilfreiches Netzwerk, das zahlreichen Quereinsteigerinnen die Weiterbildung zur Kauffrau für Büromanagement, Kaufmännischen Fachwirtin (HWK), Betriebswirtin (HWK) oder IT-Fachkompetenz vor Ort in Ansbach anbieten konnte“.
Zum Abschluss des offiziellen Teils bedankte sich die Vorsitzende noch bei ihrem aktuellen Vorstandsteam „für die große Einsatzbereitschaft bei der Bewältigung der zahlreichen Aufgaben und das gute Miteinander“.
Bei dem Fest trat Andrea Lipka von der Glückserei aus Lauf auf, die auf lustige und ironische Art den Unterschied zwischen Mann und Frau erklärte. Zu Livemusik von den Altmühlrebellen unter der Leitung von Gerd Hiemeyer tanzten die Gäste bis in die frühen Morgenstunden.