Die Polizei in Großbritannien hat Ende Februar den international gesuchten 25-Jährigen gefasst, der unter dringendem Tatverdacht steht, in Heilsbronn im Landkreis Ansbach einen 40-Jährigen lebensgefährlich verletzt zu haben. Das bestätigt die Staatsanwaltschaft Ansbach auf FLZ-Nachfrage.
Auch das Polizeipräsidium Mittelfranken äußert sich zum Stand der Ermittlungen. Demnach wurde der 25-Jährige am 28. Februar in Manchester festgenommen. Grundlage dafür war ein internationaler Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Zu den genauen Umständen konnte die Staatsanwaltschaft zunächst keine Angaben machen. Nach dem Mann war bis zu seiner Festnahme auch öffentlich gesucht worden.
Der 25-Jährige soll am 6. Februar in der St.-Gundekar-Straße in Heilsbronn einen 40-Jährigen auf offener Straße mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben, so der Verdacht der Ermittler. Die Polizei geht weiterhin davon aus, dass sich Täter und Opfer kannten.
Zudem besteht der Verdacht, dass sich eine weitere Person unmittelbar an der Tat beteiligt haben soll. Der Begleiter soll mit dem 25-Jährigen eigens für den Angriff aus Baden-Württemberg nach Heilsbronn angereist sein. Die Fahndung nach dieser Person läuft weiterhin, erklärt Oberstaatsanwalt Jonas Heinzlmeier. Es bestehe auch hier der Verdacht, dass sich der Verdächtige im Ausland aufhalte. Zudem würden die Ermittlungen der SOKO „Gundekar” weiterlaufen, um zu klären, ob noch mehr Personen in den Fall involviert sein könnten.
Der Festgenommene soll nach Polizeiangaben im Laufe der nächsten Woche nach Deutschland ausgeliefert werden. Das Opfer befindet sich laut Heinzlmeier inzwischen nicht mehr im Krankenhaus und sei an seinen Wohnort zurückgekehrt. Der Polizeischutz für den 40-Jährigen sei inzwischen aufgehoben worden.