RB Leipzigs neuer Trainer Zsolt Löw soll im Sommer auf jeden Fall seinen Posten wieder räumen. „Wir haben einen klaren Plan, was das Profil angeht. Wir haben eine klare Idee, wie wir Fußball spielen lassen wollen. Dementsprechend werden wir Gespräche führen und eine überzeugende Lösung präsentieren“, sagte Sportchef Marcel Schäfer.
Löw hatte am Sonntag nach der Trennung von Marco Rose das Traineramt übernommen und soll nach der Saison in das Team des globalen Fußballchefs Jürgen Klopp zurückkehren. Erstmals an der Seitenlinie steht der langjährige Assistent von Thomas Tuchel am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) im Pokal-Halbfinale beim VfB Stuttgart.
Dort soll Löw laut Schäfer „den Fußball nicht neu erfinden“. „Es geht darum, unsere Stärken in den Vordergrund zu stellen, neuen Wind und neue Energie reinzubringen“, sagte Schäfer. Die Mannschaft solle mehr Leben auf den Platz bringen.
Spekulationen um Löws Nachfolge gibt es bereits. Oft fällt der Name Roger Schmidt, der im RB-Kosmos bereits gearbeitet hat und ab Sommer verfügbar wäre. Andere Kandidaten stehen derzeit unter Vertrag. Optionen für attraktiven und erfolgreichen Fußball wären Oliver Glasner (Crystal Palace) und Fabian Hürzeler (Brighton). Hier wäre allerdings eine Ablösesumme fällig.
Federführend wird Schäfer die Gespräche und Verhandlungen mit dem neuen Coach führen, sich dabei auch den Rat von Klopp holen. Die zum jetzigen Zeitpunkt überraschende Trennung von Rose verteidigte der 40-Jährige: „Ich bin vielleicht jemand, der länger an einem Trainer festhält als andere. Aber wenn die Überzeugung nicht mehr da ist, handele ich.“
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